Buchempfehlung Plötzlich ein Sorgenkind Redaktion Die Grundschülerin Lenja ist tief unglücklich. Offiziell leidet sie an einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, kurz ADS. Aber eigentlich hat Lenja nie an etwas gelitten – bis sie in die Schule kam. Bis dahin war sie ein fröhliches, selbstbewusstes und neugieriges Mädchen, das mit fünf Jahren eingeschult wurde, weil es sich in der Kita langweilte. Die Schulprobleme und die ebenso unerwartete wie niederschmetternde Diagnose werden nicht nur für die Betroffene selbst zur Herausforderung, sie stellen die gesamte Familie vor eine Zerreißprobe. Macht der moderne, karriereorientierte Lebensstil unsere Kinder krank? Plötzlich ein Sorgenkind ist eine schonungslose, manchmal auch humorvolle Auseinandersetzung mit einer Modediagnose, hilfloser Pädagogik, der riesigen Helferbranche, die sich rund um die Schulprobleme von Kindern etabliert hat, und nicht zuletzt dem Lebensstil, den wir Kindern heute zumuten. Äußerst ehrlich, selbstreflektiert und differenziert beschreibt sie, wie die Familie in diese unvorhergesehene Krise stolperte und wie sie selbst und ihr Umfeld mit dem „Sorgenkind“ umgingen. Auf der Suche nach Hilfe für Lenja fanden das Mädchen und ihre Familie jedoch eigentlich heraus, dass es nicht nur Lenja war, die nicht „funktionierte“. Es war ein steiniger, aufreibender Weg – aber es ist eine Geschichte mit Happy End. Kurzvita Die Autorin lebt mit Mann und zwei Kindern in Deutschland und arbeitet als Journalistin. Zum Schutz ihrer Tochter veröffentlicht sie das Buch anonym.
Jugendpsychologin warnt vor der Jugend von heute Warum die Erwachsenen von morgen die Probleme der Zukunft nicht lösen können