Basteltipps Ostern mit den Kleinsten Janin Wordel Ostern läutet eine kunterbunte Zeit ein, die Kinder mit allen Sinnen genießen. Und auch die Kleinsten können schon in das Basteln von Osterdekoration mit einbezogen werden. Wir zeigen wie. Möchte man mit kleinen Kindern basteln und malen, sollte man sich darauf einstellen, dass einige Vor- und Nachbereitungen getroffen werden müssen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit landet die Farbe nicht nur auf den Eiern oder dem Bild, sondern auch auf Kleidung, Kind und Boden. Deshalb muss man sich bewusst sein, dass nach dem Basteln nicht Schluss ist. Nachbereitungen wie Kind waschen und umziehen, Kleidung und Boden säubern sowie das Aufräumen der Bastel- und Malutensilien müssen mit eingeplant werden. Zudem lässt bei kleinen Kindern schneller die Konzentration nach, sodass die Aktivitäten an verschiedenen Tageszeiten durchgeführt werden sollten. Wer sich geduldig auf das Basteln und Malen mit den Kleinen einlässt und sich viel Zeit nimmt, wird Kinderaugen zum Leuchten bringen. Denn nicht nur sie haben Freude daran, sich mit neuen Materialien und Aktivitäten auseinanderzusetzen, sondern auch die Erwachsenen, wenn sie das Ergebnis in den Händen halten. Ostereier bemalen Selbst bemalte Ostereier sind ein wunderschöner Blickfang, besonders wenn sie von Kindern gemacht wurden. Während die Großen mit Pinsel und Stift Muster für Muster geduldig auf die Eier zaubern, traut man den Kleinsten diese Aufgabe noch nicht zu. Umso mehr staunt man, wie viel Kreativität schon in ihnen steckt und was für kleine Meisterwerke sie erschaffen können. Damit alles reibungslos klappt, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden: Die Eier müssen ausgeblasen sein. Der Boden sollte ausreichend mit Zeitung ausgelegt werden. Ein paar Schälchen mit Fingerfarbe, in die mühelos die kleinen Hände passen, werden auf die Zeitung gestellt. Wechselsachen sollten parat liegen. Ein nasser Waschlappen sollte vorsichtshalber in der Nähe liegen, falls die Kinderhand das Gesicht berührt. Ist alles vorbereitet, kann man dem Kind ein Ei in die Hand geben. Nach dem neugierigen Betrachten des Objektes, kann man nun vorsichtig die Hand des Kindes in das Schälchen tauchen und diese an das Ei zurück führen. Das Kind realisiert, dass es das Ei angemalt hat und fängt an, selbst zu experimentieren. Jetzt sollte man dem Kind etwas Freiraum lassen, damit es die Formen, Farben und Konsistenz erforschen kann. Ist ein Ei fertig bemalt, legt man es zur Seite und reicht das nächste Ei. Tipp: Ausgepustete Eier sind zwar recht stabil, sollte das Kind diese dennoch zerdrücken, kann man auch Styropor-Eier nehmen. In die nasse Farbe auf den Eiern kann man zum Schluss noch Blüten, Blätter oder Perlen drücken sowie die trockenen Eier mit Bändern verzieren. Fensterbilder gestalten Analog zum Eierbemalen, können auch Fensterbilder gestaltet werden. Dazu werden Schablonen aus dickem weißen Papier oder Karton ausgeschnitten. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ostereier, Osterhasen, Küken, Lämmer oder Blumen sind mögliche Formen. Verwendet werden wieder Fingermalfarben in großen Töpfen bzw. umgefüllt in Schälchen. Man sollte durchaus versuchen, den Kleinen das Malen mit Pinseln zu zeigen. Für die Motorik ist es förderlich, wenn die Haltung und das Führen des Pinsels geübt wird. Das sollte für eine kurze Zeit gut funktionieren. Bei ganz kleinen Kindern kommen von Anfang an die Hände zum Einsatz. Hier führt man die Hand von der Farbe zur Schablone. Unter die Schablone sollte man noch ein farbiges Stück Papier legen. Dieses kann man später noch für andere Bastelideen verwenden. Osternest aus Pappmachée Für die Eiersuche kann man auch mit Kleinkindern schon ein eigenes Osternest basteln. Bei den Vorbereitungen kommen sie voll auf ihre Kosten. Dafür pustet man einfach zwei Ballons auf: Einen für das Osternest und einen für das Kind. Während das Kind sich mit diesem beschäftigt, kann man schon den Tapetenkleister anrühren. Bei dem Zerreißen von Zeitungen und Krepppapier für die Außenschicht kann das Kind wunderbar mithelfen. Dazu hält man die Zeitung fest und reißt die Kanten etwas vor. Das Kind kann nun die Schnipsel ganz leicht weiter abreißen. Das Verarbeiten des Kleisters und der Schnipsel auf den Ballon sollte man jedoch lieber ohne das Kind vornehmen. So vermeidet man, dass der Finger im Kleister und dann im Mund verschwindet. Mit älteren Kindern ist das kein Problem. In das nasse Papier kann man zum Schluss noch Blüten und Gräser drücken. Dann heißt es: wegstellen und gut trocknen lassen. Bei der Eiersuche kann das Kind dann sein Nest mit vielen bunten Überraschungen suchen. Osterideen mit Resten Mit etwas Fantasie kann man selbst auch den Resten noch schöne Osterdeko basteln. Sind beim Eierauspusten oder Bemalen Eier kaputt gegangen, sollte man diese nicht wegschmeißen, sondern als Gefäß verwenden. Dabei helfen die Kleinen natürlich wieder mit. In das Ei drückt das Kind vorsichtig etwas Watte und streut Samen für das Ostergras darüber. Mit einer kleinen Gießkanne kann es jeden Tag etwas Wasser über die Samen gießen und staunen, wie schnell das Gras wächst. Ein kleines Ritual das bestimmt Spaß macht. Aus der Malunterlage von der Gestaltung der Fensterdeko kann man ebenfalls noch eine Menge machen. In unterschiedlich dicke Streifen geschnitten, ergibt sie einen schönen Serviettenhalter, ein Nest und eine Vase für die Tischdeko sowie kleine Osterkärtchen. Und die sind garantiert selbstgemacht.