Festtagsrede Redaktion Beispiel 1 (Mutter oder Vater) Liebe Lisa, (Kommunionskind)liebe Gäste, Ihr wisst, es ist nicht meine Art, viele Worte zu machen – mir sind die Taten lieber. Deshalb möchte ich auch keine große Rede halten, aber doch ein paar Worte sagen. Was ich vor allem sagen möchte, ist folgendes: Ich freue mich, dass so viele Freunde und Verwandte heute gekommen sind, um an diesem Tag dabeizusein. Einige haben sogar die Mühe einer langen Anreise nicht gescheut. Ich möchte euch danken, dass ihr durch euer Kommen zum Gelingen der Feier beitragt. Aber ich will meine kleine Ansprache nicht beenden, ohne gute Wünsche auszusprechen: Liebe Lisa, ich wünsche dir von ganzem Herzen Gesundheit, Glück und Segen. (Redner erhebt das Glas) Ich trinke auf deine Zukunft. Sie möge deinen Wünschen und Hoffnungen entsprechen. *** Beispiel 2 (z. B. Patentante) Lieber Max (Konfirmand),liebe Christel und lieber Bernd (Eltern)liebe Gäste, Wir haben heute bereits sehr viele würdevolle und schöne Worte gehört, gesprochen von Leuten, die das wesentlich besser können als ich. Daher habe ich mir gedacht: Bevor du die Anwesenden mit eigenen Gedanken langweilst, siehst Du lieber mal nach, was andere so Bedeutendes zu sagen haben. Und während meiner Suche stieß ich auf eine kleine Geschichte, die mir verständlich gemacht hat, was Gott für den Menschen bedeuten kann. Sie passt so schön zu diesem Festtag, dass ich sie wiedergeben möchte: „Ein Mensch geht mit Gott am Strand entlang und bespricht mit ihm sein Leben. Am großen, weiten Horizont über dem Meer ziehen in großen Bildern Szenen aus seinem Leben vorüber – aus guten und schlechten Zeiten. Als er sich umblickt, sieht der Mensch hinter sich Spuren im Sand, und ihm fällt auf, dass manchmal nur eine Spur im Sand zu sehen ist, und zwar immer dann, wenn es ihm besonders schlecht und elend ergangen ist. Und der Mensch spricht zu Gott: `Mir fällt auf, dass hinter uns manchmal nur eine Spur im Sand zu sehen ist, obwohl wir doch immer zusammen gegangen sind, und zwar immer dann, wenn es mir besonders schlecht ging. Herr, warum warst du immer dann, wenn es mir besonders schlecht ging und wenn ich dich am nötigsten brauchte, nicht bei mir?´Gott antwortete ihm:`Wo du nur eine Spur siehst, als es dir besonders schlecht gegangen ist, das war da, als ich dich getragen hab.´ “* Lieber Max, ich wünsche dir zu deiner Konfirmation von ganzen Herzen viel Glück und Segen. Aber vor allem wünsche ich dir, dass du im Leben alle Probleme in den Griff bekommst und du auch in schwierigen Situationen dein Vertrauen und deine Zuversicht nicht verlierst. Vielen Dank *Gerlach, W., Taufgottesdienst zum Thema „Wasser“, in: Taufe, Predigten, Gottesdienstentwürfe, Praxisberichte, hrsg. von Nitschke, H., Gütersloh 1984.