Kieferorthopädie Welche Zahnspange für mein Kind? Redaktion Es gibt kaum ein Kind, das nicht schon einmal vor der Entscheidung stand, eine Zahnspange zu bekommen. Und das ist auch kein Wunder: Schließlich gibt es buchstäblich Tausende von Gründen, warum dies sinnvoll und vorteilhaft für die Zähne und die Mundgesundheit sein kann. Kritiker bemängeln jedoch, dass Zahnspangen oft aus rein ästhetischen Gründen verschrieben werden. Wann eine Zahnspange notwendig ist und was dabei zu beachten ist, haben wir im Folgenden zusammengefasst! Wann benötigt mein Kind eine Zahnspange? Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei Kindern Zahnfehlstellungen auftreten, wenn die Milchzähne ausfallen und neue Zähne nachwachsen. In manchen Fällen wächst der neue Zahn schief ein. Dies kann zu Problemen beim Kauen von Speisen, beim Sprechen oder beim Einsetzen eines Mundschutzes führen. Es gibt mehr als nur eine Art von Zahnfehlstellungen, diese ein Zahnarzt diagnostiziert und je nach Schweregrad der Fehlstellung behandelt. Ein Engstand der Zähne kann durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Die häufigste Ursache ist, dass Ihre Zähne zu spät durchbrechen und im Kiefer nicht genügend Platz für sie vorhanden ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie eine übermäßig große Zahngröße oder -form haben, was bedeutet, dass die durchbrechenden Zähne mehr als üblich herauskommen müssen, bevor sie bequem in Ihren Mund passen. Kreuzbiss und Lückenbiss Ein Kreuzbiss kann entweder mehrere Zähne oder nur einen Zahn betreffen oder sich aus einer Fehlstellung der Kieferknochen entwickeln. Der Zustand wird häufig durch einen Überbiss verursacht, der die unteren Vorderzähne dazu zwingt, nach hinten zu rutschen und sich mit den oberen Vorderzähnen zu überlappen. Dies kann mit anderen Erkrankungen einhergehen, wie z. B. einem durchgebrochenen Weisheitszahn, einer Kiefergelenkserkrankung (TMJ) und Zahnfleischerkrankungen. Eine der häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen ist ein Lückenbiss. Daher entstehen große Lücken zwischen den Zähnen. In einigen Fällen kann dies genetisch bedingt sein oder durch eine Verletzung verursacht werden, die zu einer Fehlstellung des Kiefers und der Zähne geführt hat. Wenn ein Kind einen schiefen Biss hat, ist es wahrscheinlich, dass sich der Kiefer nicht in der besten Position befindet. Die Kiefer sind entweder zu weit auseinander oder zu eng beieinander. Bei einem Überbiss stehen die oberen Zähne viel weiter vorne als die unteren, und der obere Teil des Mundes kann sogar mit der Unterlippe überlappen. Bei einem umgekehrten Biss ist es genau umgekehrt: Die unteren Zähne stehen etwas weiter vorne als die oberen, und zwischen den beiden Zähnen kann ein erheblicher Abstand bestehen. Überlappen die Zähne Ihres Kindes zu sehr? Wenn Sie diese Frage nicht beantworten können, sollten Sie dies wahrscheinlich untersuchen lassen. Von einem tiefen Biss spricht man, wenn die unteren Zähne von den Schneidezähnen zu sehr überlappen, und von einem offenen Biss, wenn es im Bereich der Schneidezähne keinen Kontakt gibt. Was sollte getan werden, wenn mein Kind eine Zahnfehlstellung hat? Viele Menschen glauben, dass sie eine Kieferoperation brauchen, wenn sie eine Zahnfehlstellung haben. Das ist aber nicht immer der Fall. Eine Zahnfehlstellung kann mit einer Zahnspange behandelt werden, und in einigen Fällen, in denen die Zahnfehlstellung schwerwiegend genug ist, kann sie auch durch eine kieferorthopädische Zahnspange korrigiert werden. Welche Zahnspangen gibt es? Es gibt zwei Haupttypen von Zahnspangen: feste und lose. Welchen Typ eine Person erhält, hängt vom Grad der Zahnfehlstellung ab. Feste Zahnspangen verwenden Klammern, die auf die Vorderflächen der Zähne zementiert werden, während lose Zahnspangen Gummibänder verwenden, die an Metalldrahthaken auf beiden Seiten der Zähne befestigt werden. Die feste Zahnspange: Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen das Standard-Modell. Die Brackets an den Zähnen verankert, die Stahlbögen werden mit Gummibändern daran befestigt. Experten halten dieses Basismodell für die Behandlung von Zahnfehlstellungen für völlig ausreichend. Diese kosten jedoch leicht mehr als 1.000 Euro, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Die lose Zahnspange: Eine der häufigsten kieferorthopädischen Behandlungsoptionen für Kinder ist die Verwendung loser Zahnspangen. Diese werden in der Regel zu Beginn der Behandlung eingesetzt und können beim Essen oder Zähneputzen herausgenommen werden. Lose Zahnspangen beeinträchtigen das Sprechen nicht so stark wie festsitzende Zahnspangen, erfordern aber mehr Pflege, da sie regelmäßig nachgezogen werden müssen. Das Lächeln Ihres Kindes in Ordnung bringen: Kostenübernahme Um die beste Versorgung für ihre Kinder zu gewährleisten, sollten Eltern prüfen, ob eine private Krankenversicherung die Kosten übernimmt. Manche haben jedoch schwerere Fälle und benötigen auch eine gesetzliche oder öffentliche Krankenversicherung, die die Behandlungskosten bis zum Schweregrad 3 übernehmen kann, bevor sie danach auf ihre eigenen Mittel zurückgreifen müssen. Der Zahnarzt/Kieferorthopäde muss die Zahnfehlstellung eines Kindes auf einer Skala von 0 bis 5 bewerten (KIG-Stufen), wobei die Zahl 0 für perfekt ausgerichtete Zähne und die Zahl 5 für extreme Zahnfehlstellungen steht, bei denen die gesetzlichen Krankenkassen zunächst nur 90 % übernehmen. Privatversicherungen zahlen oft 80%, aber der Elternbeitrag macht 20+/-10% aus. Wie lange muss mein Kind seine Zahnspange tragen? Es ist schwer vorherzusagen, wie lange Ihr Kind eine Zahnspange tragen wird. Die Dauer kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Bei einer losen Zahnspange ist der Behandlungserfolg oft schon nach wenigen Monaten sichtbar. Die Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange dauert oft doppelt so lange, weil sie für die Kinder und Eltern mehr Aufwand bedeutet. Wann braucht mein Kind eine Zahnspange? Wann braucht Ihr Kind eine Zahnspange? Wenn Sie den Durchschnittsbürger fragen, wird er sagen, dass es so bald wie möglich geschehen muss. Die Wahrheit ist, dass die meisten Kinder erst im Teenageralter eine Zahnspange brauchen. Die meisten Kieferorthopäden empfehlen, mit der Behandlung mindestens bis zum Alter von 9-10 Jahren zu warten, da es keine Vorteile bringt, sie früher zu beginnen. Die Frühbehandlung In der Anfangsphase der Behandlung werden die Zähne eines Kindes häufig mit Kieferorthopädie oder Zahnspangen behandelt. Dies geschieht, um die Kieferausrichtung und Fehlstellungen zu korrigieren. In manchen Fällen beginnen die ersten Behandlungen jedoch viel früher als erwartet. In diesem Fall spricht man von einer „frühen“ oder „prophylaktischen“ Behandlung, die entweder im Milchgebiss (im Alter von 6-7 Jahren) oder in der ersten Phase der Zahnentwicklung (im Alter von 7-9 Jahren) beginnt. Die Frühbehandlung dauert in der Regel 1,5 Jahre, manchmal aber auch bis zu 4 Jahre, je nachdem, wie schwerwiegend der Fall ist.
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