Schlafapnoe Tagesmüdigkeit und mögliche Ursachen Redaktion Menschen ab 40 Jahren leiden überdurchschnittlich oft an Tagesmüdigkeit. Sie sollten bei häufiger Müdigkeit genauer hinsehen. Jeder kennt die gelegentliche Müdigkeit, die untertags zu bestimmten Zeiten auftritt. Unser Biorhythmus lässt dies auch gar nicht anders zu. Speziell einige Zeit nach dem Essen spüren wir, wie es mit der Leistungskurve bergab geht. Ab und zu haben wir auch einfach schlecht geschlafen, was dann meist auch bewusst ist und können daher den nächsten Tag nicht mit vollem Elan angehen. Sofern die Müdigkeit nur ab und zu auftritt und mitunter sogar die Ursachen der Müdigkeit klar zuordenbar sind, ist dies ein völlig normales Phänomen und vollkommen ungefährlich. Gerade aber Menschen ab 40 Jahren, die überdurchschnittlich oft an Tagesmüdigkeit leiden, sollten genauer hinsehen. Was hinter andauernder Tagesmüdigkeit stecken kann Wenn die Müdigkeitssymptome nur ab und zu auftauchen, ist dies völlig normal. Hält die Müdigkeit aber wochen- oder monatelang an und kann nicht die volle Leistung erbracht werden, obwohl eigentlich ausreichend Stunden Schlaf vorhanden gewesen sein sollten, sieht die Sache anders aus. Denn dann stimmt etwas nicht und sollte dies als klares Alarmzeichen gewertet werden. Eine Ursache, die hier häufig zu finden ist, ist das sogenannte Schlafapnoesyndrom. Dabei kommt es nachts während dem Schlaf zu Atemaussetzern. Die Betroffenen bekommen dies selbst nur selten wirklich mit, sondern leiden nur unter den Folgen. Am ehesten merken noch Partner, die im Bett daneben liegen, dass der Betroffene nach Luft schnappt. Die Atemaussetzer können von 10 Sekunden bis zu einer Minute dauern und stellen selbstverständlich ein hohes Risiko dar. Denn das Gehirn und der restliche Organismus werden in dieser Zeit nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Wie erkennt man, ob man betroffen ist? Die Symptome, an denen Schlafapnoe erkennbar ist, sind vielfältig und ähneln leider auch denen anderer Störungen oder Erkrankungen, weshalb eine klare Zuordnung ohne ärztliche Begutachtung nur schwer möglich ist. Auffällig ist das Schnarchen in der Nacht, aber natürlich die Atemaussetzer, sofern sie von jemandem bemerkt werden. Andauernde Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und das Gefühl, nicht voll leistungsfähig zu sein, können Anzeichen dafür sein. Ein- und Durchschlafschwierigkeiten sowie morgendliche Kopfschmerzen können ebenfalls dazu zählen. Liegt der Verdacht vor, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Lässt sich Schlafapnoe behandeln? Schlafapnoe kennt verschiedene Ursachen. Hauptanteil hat dabei eine erschlaffte Rachenmuskulatur, wodurch die Atemwege deutlich verengt sind. Faktoren, die dieses Erkrankungsbild begünstigen, sind etwa Übergewicht, Alkoholkonsum, die Einnahme von Schlafmitteln, aber auch Fehlbildungen des Unterkiefers. Das Schlafapnoesyndrom lässt sich in der Regel nicht restlos behandeln, sodass es für immer verschwindet, allerdings in der Form therapieren, dass die Beschwerden sowie das Gesundheitsrisiko geringer ausfallen. Vielfach kommt dabei eine Schlafmaske zum Einsatz, um eine nicht-invasive oder invasive Beatmung zu ermöglichen. Auf diese Weise werden die Atemwege auch in der Nacht freigehalten, womit sich verhindern lässt, dass die Sauerstoffzufuhr unterbrochen wird. Bevor eine Behandlung gewählt wird, ist es aber nicht nur wichtig, die Ursachen mit dem Arzt abzuklären, sondern sich auch auch weiterführende Informationen über nicht-invasive Beatmung und invasive Beatmung zu holen. Denn die zu wählende Therapieform hängt sehr stark davon ab, welche Ursachen tatsächlich vorliegen. Was, wenn Schlafapnoe unbehandelt bleibt? Mittlerweile stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, um das Schlafapnoesyndrom behandeln zu können. Wird diese jedoch nicht therapiert, werden die Folgen wie Müdigkeit in der Regel mit der Zeit noch stärker. Auch die gesundheitlichen Risiken werden verstärkt. So etwa ist das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, höher, aber Betroffene leiden in der Regel auch an höherem Blutdruck. Doch selbst die milderen Auswirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit sollten bereits Grund genug sein, um sich untersuchen zu lassen und eine passende Behandlungs-Variante zu finden, die das Leben erleichtert, aber vor allem auch für ruhigen und sicheren Schlaf sorgt. Denn so brauchen Betroffene nicht mehr besorgt sein, im Schlaf Atemaussetzer zu erleiden.