Nährstoffmangel Gesundes Haar – Die besten Nährstoffe gegen Haarausfall Redaktion Haarausfall ist bei Männern, aber auch bei Frauen weit verbreitet. Jeder zweite Mann leidet unter Haarverlust und häufig ist einer der Gründe für Haarausfall ein Nährstoffmangel. Für das Haarwachstum benötigen die Haarfollikel Energie, die über die Nahrung aufgenommen wird. Wir erklären, wie ein Haar wächst, was die besten Nährstoffe gegen Haarverlust sind und welche Lebensmittel für gesundes Haar auf dem Speiseplan nicht fehlen dürfen. Wie funktioniert das Haarwachstum? Jedes menschliche Haar durchläuft einen individuellen Wachstumszyklus, der sich in drei Phasen aufteilt. Insgesamt ca. 14 solcher Zyklen durchlaufen einzelne Haare so im Laufe eines menschlichen Lebens. Während der ersten Phase, der Wachstumsphase, wächst ein Haar durchschnittlich 0,35 mm am Tag. Neue Keratinzellen verhornen dabei zu einem langen Hornstrang, der das Haar bildet. So gewinnt das Haar über zwei bis sechs Jahre hinweg an Länge. Etwa 90 % aller Haare befinden sich gleichzeitig in dieser Phase. Bei erblich bedingtem Haarausfall, die verbreitetste Ursache für Haarausfall bei Männern und bei Frauen, verkürzt sich diese Wachstumsphase durch eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf Dihydrotestosteron. Die Haare fallen mit der Zeit aus und die Haarwurzeln verkümmern, sodass keine neuen Haare mehr nachwachsen können. Nach der Wachstumsphase gehen die einzelnen Haare in die Übergangsphase ein. Innerhalb von zwei bis vier Wochen löst sich die Haarwurzel von der sogenannten Haarpapille und damit von der Blutzufuhr und wird nicht weiter mit Energie versorgt. Hat sich das Haar vollständig gelöst, befindet es sich in der Ruhephase und wird langsam aus der Haut heraus geschoben, bis es schließlich ausfällt. Diese Phase kann zwei bis sechs Monate dauern und bietet dem Haarfollikel Gelegenheit zur Regeneration, bevor ein neues Haar entsteht. Als Haarfollikel (auch Haarbalg) wird Haut- und Bindegewebe bezeichnet, welches die Haarwurzel umgibt. Wird der Prozess des Haarwachstums in irgendeiner Weise gestört, können ungesunde Ernährung und daraus resultierender Nährstoffmangel, Stress, Medikamente, Krankheiten oder ähnliches mögliche Haarausfall Ursachen darstellen. Welche Rolle spiele Nährstoffe beim Haarwachstum? Um ein Haar auszubilden, werden Nährstoffe benötigt, die über das Blut in die bereits genannte Haarpapille gelangen. Sie ist für die Entstehung neuer Haarzellen zuständig, die sich dann zu einem neuen Haar ausformen. Da die Haarzellen sich dafür immer wieder neu teilen müssen, ist die Versorgung mit Vitaminen, Eiweißen, Mineralstoffen, Spurenelementen und anderen Bestandteilen sehr wichtig. Nur so können starke, gesunde Haar entstehen und Haarausfall vorgebeugt werden. Nicht alle Haarausfall Ursachen lassen sich allerdings mit einer gesunden Ernährung in den Griff bekommen. Gründe für Haarausfall können beispielsweise auch eine Autoimmunerkrankung oder, wie bereits erwähnt, eine erbliche Veranlagung sein. In diesen Fällen können eine nährstoffreiche Ernährung oder entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zwar unterstützend wirken, beheben jedoch nicht die Wurzel der Haarausfall Ursachen. Wichtige Nährstoffe gegen Haarausfall Die wichtigsten Nährstoffe gegen Haarausfall sind B-Vitamine und Folsäure, Biotin, Eisen, Zink und Kupfer. B-Vitamine und Folsäure Zu den B-Vitaminen gehören Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B12 und Folsäure. Sie werden für die Stoffwechselvorgänge der Haarwurzeln und die Gesundheit der Kopfhaut benötigt und wirken geschädigtem, trockenen Haar entgegen. Geschädigtes Haar wird mit der Zeit dünn und brüchig und kann so zu Haarausfall führen. Biotin Biotin sorgt für glänzendes starkes Haar. Ein Mangel kann beispielsweise durch die Einnahme von Antibiotika, chronische Krankheiten oder Diäten entstehen und einer der möglichen Gründe für Haarausfall sein. Champignons, Sojabohnen, Eigelb, Leber und Vollkornprodukte enthalten Biotin. Eisen Eisenmangel kann schütteres Haar und diffusen Haarausfall zur Folge haben. Diffuser Haarausfall ist die zweithäufigste Haarausfall Ursache nach erblich bedingtem Haarausfall. Eisen kommt in Hülsenfrüchten oder Leber vor und kann vom Körper am besten in Kombination mit Vitamin C aufgenommen werden. Zink Chronischer Zinkmangel kann Haarverlust zur Folge haben, da Zink an der Bildung von Keratin beteiligt ist. Keratin ist das Haarprotein, aus dem das Haar hauptsächlich besteht. Milch- und Fleischprodukte und Eier enthalten Zink. Veganer können Zink auch in Kapselform einnehmen. Kupfer Kupfer sorgt nicht nur dafür, dass Eisen vom Körper leichter aufgenommen werden kann, sondern ist auch für den Aufbau von Knochen, Haut und Haar entscheidend. Außerdem reguliert Kupfer auch die Stoffwechselprozesse in den Haarzellen. Bei einem Kupfermangel wird das Haar dünn und splissig. Nüsse und Vollkornprodukte enthalten Kupfer. Es gibt verschiedene Haarausfall Ursachen, deren Behandlungsmethoden sich unterscheiden. Generell gilt jedoch, wer Haarverlust vorbeugen und vermeiden möchte, sollte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung achten.