Die Wahl des richtigen Spielzeuges Der Stein des Weisen unter den Spielwaren Steffi Rehfeld Ein anderer Aspekt ist die Entwicklungsstufe, die das Kind momentan durchlebt. Niemand würde auf die Idee kommen seiner pubertären Tochter eine rosa Rassel zu schenken. Als kleine Hilfe für den Einkauf stehen die Altersangaben auf fast jede Verpackung. Zusätzlich sind einige Waren mit dem Siegel „Spiel gut“ ausgezeichnet. Sie wurden somit nicht nur als geeignet, sondern auch als pädagogisch hochwertig betrachtet. Im Frühjahr 2008 erhielt unter anderem der „Knuddelsäckchen Bär“ für Babys im ersten Lebensjahr diese Ehrung, der durch seine mannigfaltige Oberfläche, den Kindern viel Raum für Tastentdeckungen bietet. Doch es gibt immer noch Fehlerquellen beim Kauf. Die Qualität ist eine davon und sie ist sehr wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als die Quantität. Ein Spielzeug, welches lange hält und vor allem über einen größeren Zeitraum das Kind beschäftigt, ist durchaus effektiver, als ein dutzend verschiedener Spielsachen, die nach einer Weile auf dem großen Friedhof ihrer Leidensgenossen landen. Einen guten Mittelweg bieten multifunktionale Spielwaren, die immer wieder Neues vom Kind fordern, wie beispielsweise Lego und seine vielen Erweiterungen, die sogar schon in den medialen Bereich gehen. Auch der Umfang ist entscheidend. Kleine Kinder sollten mehr mit größeren Spielzeugen spielen, da sie an ihnen besser das Greifen üben können und vor allem keine Kleinteile verschlucken können. Für verzweifelte Eltern noch ein Tipp zum Schluss: Wenn alle Stricke reißen, gehen sie zusammen mit ihrem Kind einkaufen und lassen sie es selbst entscheiden, was es haben möchte. Setzen sie ihm jedoch Grenzen, wie „Du kannst dir nur ein Spielzeug aussuchen.“, um nicht doch gegen dutzende von Merchandise-Artikel den Kampf zu verlieren und den einzig wahren Herzenswunsch Ihres Kindes herauszubekommen. Da freut sich nicht nur ihr Portemonnaie.