Wie man sich bettet, so liegt man Nachhaltige Kindermöbel: Kinderbett aus Massivholz Redaktion „Bio“ und „Nachhaltigkeit“ sind heute in aller Munde. Trotzdem greifen viele Leute zum billigeren Produkt – egal ob es sich um Lebensmittel, Kleidung oder Möbel handelt. Doch welche Auswirkungen hat es auf die Erziehung und die Gesundheit unserer Kinder? Es herrscht vielerorts ein Ungleichgewicht, was das Verständnis für höhere finanzielle Belastungen betrifft. Ein Handy hat heutzutage fast jedes Volksschulkind. Vermutlich werden die meisten Eltern ihrem Kind auch ein etwas teureres Modell nicht verwehren – weil der Gruppenzwang vorhanden ist. Bei anderen Dingen wird aber meist gespart – auch bei der Einrichtung des Kinderzimmers. Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass das Kind aus seiner Einrichtung, und vor allem aus seinem Kinderbett, ohnehin schnell herauswächst, und man deshalb weniger auf die Qualität achten muss. Es lohnt sich aus mehreren Gründen, auf nachhaltige Kindermöbel zu setzen. Das Kinderbett sollte schadstofffrei sein! Besonders jene Materialien, die im Kinderzimmer, und vor allem für das Kinderbett, verwendet werden, sollten schadstofffrei sein. Viele Eltern wählen für ihre Kinder Betten in verschiedenen Formen aus, ob es nun ein Rennauto oder eine Kürbiskutsche ist. In bunten Farben sind sie für die Kinder auch tagsüber ansprechend und laden zum Spielen ein. Allerdings haben neue Möbel Ausdünstungen, die problematisch sein können. Formaldehyd ist zwar ein Zwischenprodukt des menschlichen und tierischen Stoffwechsels, wird aber als krebserregend eingestuft. In der Holzindustrie wird Formaldehyd in Form von Harzen zur Herstellung von Spanplatten verwendet. Spanplattenmöbel sind also mehr oder weniger mit Formaldehyd belastet und dünsten dieses auch aus. Unter Normalbedingungen ist Formaldehyd ein Gas mit einem stechenden Geruch. Husten, Niesen und Probleme mit den oberen Atemwegen und den Bronchien können die Folge ständiger Exposition sein. Aber auch Lösungsmittel, die in Lack und Kleber enthalten sind, können Benommenheit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Schwindel auslösen. In höheren Konzentrationen können sie eine krebserregende Wirkung haben. Weichmacher sind in Plastik oder Textilien enthalten. Sie kommen aus der Gruppe der Phthalate, haben hormonähnliche Eigenschaften und können Nieren, Leber und Hoden schädigen. Nachhaltige Kindermöbel sind ökologisch Umweltbewusste Käufer entscheiden sich gerne für Massivholz-Möbel. Natürlich ist auch Massivholz kein Garant dafür, dass die Kindermöbel frei von Lösungsmitteln sind, aber zumindest Formaldehyd sollte in Massivholz nicht enthalten sein. Als ökologisch bezeichnete Kindermöbel sind umweltfreundlich. Das bedeutet zum einen, dass sie nicht nur formaldehydfrei, sondern komplett schadstofffrei sein sollten. Hinzu kommt die Bezeichnung „nachhaltig“. In der Forstwirtschaft bedeutet es, dass nur soviel Holz gefällt werden darf, wie in diesem Zeitraum auch wieder nachwächst. Nachhaltig zu wirtschaften bedeutet, im Einklang mit der Natur, umwelt- und ressourcenschonend, die Dinge des täglichen Lebens herzustellen. Es bedeutet, sparsam mit dem umzugehen, was uns die Erde schenkt. Was bedeutet Sparsamkeit im Hinblick auf Möbel? Es wäre in vielen Fällen nicht nötig, nach kurzer Zeit die Möbel auszutauschen. Oft passiert dies, weil sich der Regalboden durchgebogen hat, vielleicht gebrochen ist, die Befestigung desselben ausgerissen ist, oder es gab Probleme mit Feuchtigkeit, sodass sich die Spanplatten aufgelöst haben. Vielleicht haben sich auch Furnier und Umleimer gelöst und sind nach und nach abgebrochen. Dieses Problem haben nachhaltige Kindermöbel aus Massivholz nicht. Sie sind natürlich nicht furniert, und auch bei Feuchtigkeit können sie nie so stark aufquellen wie billige Pressholzmöbel. Außerdem ist der Kauf von Massivholz-Möbeln ökologisch verträglich, der Fußabdruck, den man damit auf der Erde hinterlässt, ist bedeutend geringer als bei behandelten Holzplatten. Was lernen unsere Kinder daraus? Möbel aus Massivholz sind teurer, wertvoller, als Billigprodukte. Sie werden nicht so schnell wieder ausgetauscht. Nachhaltige Kindermöbel zu verwenden inkludiert nachhaltige Erziehung weg von der Wegwerfmentalität und hin zu den Werten von Umwelt- und Naturschutz, aber auch zu Rücksichtnahme allgemein. Beginnt das Kind, die Möbel zu verändern – sei es durch Aufkleber, Gekrakel oder – wenn es einmal wütend ist – durch Kerben – dann wird es auch weiterhin damit leben müssen, dass seine Möbel nicht mehr ganz neu aussehen. In weiterer Folge können die Möbel in einer gemeinsamen Aktion abgeschliffen und frisch gestrichen werden – natürlich sollten auch hier die verwendeten Materialien ökologisch sein. Natürlich wird das Kinderbett irgendwann zu klein geworden sein. Aber gerade bei Vollholzmöbeln, die obendrein noch schadstofffrei sind, stehen die Chancen gut, sie wieder verkaufen zu können. Sie lassen sich in der Regel auch besser zerlegen und wieder aufbauen als andere Materialien. Die Entscheidung der Eltern für nachhaltige Kindermöbel lehrt die Kinder, was es heißt, ökologisch zu handeln.