Gefahrenquellen im Haushalt Die Wohnung auf den Nachwuchs vorbereiten – das sollten Eltern beachten Redaktion Werdende Eltern haben viele Aufgaben vor sich. Diese Zeit vergeht meist schneller als gedacht und die Vorfreude auf den Nachwuchs verdrängt eventuell kritische Fragen. Gerade beim ersten Kind ist es jedoch wichtig, sich mit dem Thema Gefahren im Haushalt auseinanderzusetzen. Es gibt viele potenzielle Quellen, die Kleinkindern gefährlich werden können. Alltägliche Gefahrenquellen im Haushalt identifizieren Faktisch in jedem Haushalt gibt es eine Reihe von Gefahrenquellen, die eine Bedrohung für kleine Kindern darstellen. Der Neugier und Wissbegierde sind spätestens dann keine Grenzen mehr gesetzt, wenn der Nachwuchs mit dem Krabbeln beginnt. Da diese Phase bereits vor dem ersten Geburtstag einsetzt, ist es wichtig, sich rechtzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Besonders häufig ist es wichtig, Kinder vor Treppenstürzen zu schützen. Eine einfache und sichere Maßnahme sind Kinderschutzgitter für Treppen. Diese sollten an allen Treppen montiert werden. Ein solches Gitter ist auch eine Lösung, um den Balkon für Kinder sicherer machen. Alternativ können Schlösser angebracht werden. Ein Punkt, der hingegen häufig vergessen wird, sind die Pflanzen in der Wohnung. Fast jeder Haushalt besitzt Zimmerpflanzen, von denen einige sogar giftig sind. Darüber hinaus entdecken Kinder ihre Umgebung gerne mit allen Sinnen und dazu gehört leider auch, dass unbekannte Objekte in den Mund gelangen. Aus diesem Grund ist es zum einen wichtig, giftige Pflanzen aus dem Haushalt zu entfernen. Zum anderen ist es sinnvoll, die Pflanzen außerhalb der Reichweite der Kleinkinder zu positionieren. In diesem Zusammenhang ist auch ein kindersicherer Garten wichtig, falls solche Außenflächen vorhanden sind. Neben Pflanzen drohen hier noch andere Gefahren. Dazu zählen Wespen und andere Tiere oder Zierteiche. Auch Gartenwerkzeuge oder Chemikalien sind Gefahrenquellen. Eine Einzäunung sowie die korrekte Lagerung von gefährlichen Objekten sind daher wichtige Maßnahmen. Unsichtbare Gefahren in der Bausubstanz Vor allem in älteren Wohnungen gibt es noch eine Reihe von meist unsichtbaren und unbeachteten Gefahrenquellen für Kleinkinder. Dies gilt sowohl für Eigentum als auch für Mietwohnungen. So ist Familienzuwachs ein guter Zeitpunkt, um sich mit dem Thema Asbest zu beschäftigen. Bis zum Jahr 1990 wurde Asbest verbaut, sodass sich selbst in vergleichsweise neuen Gebäuden dieser gefährliche Stoff verstecken kann. Mit einem Asbest Test für die Raumluft oder Baumaterialien lässt sich sehr sicher kontrollieren, ob die eigene Wohnung betroffen ist. Solche Tests können über Sets, die an ein akkreditiertes Labor geschickt werden, selbst durchgeführt werden. Innerhalb von wenigen Tagen steht dann das Ergebnis des Asbest Tests bereit. Schon kleine Mengen von Asbest in der Raumluft lassen sich auf diesem Weg identifizieren. Auch geringe Anteile von Asbest in Baumaterialien spüren diese Tests auf. Bei Bedarf lässt sich dann eine Sanierung der betroffenen Bereiche einleiten oder der Vermieter wird auf den Missstand hingewiesen. Das Kinderzimmer einrichten Bei der Einrichtung des Kinderzimmers gibt es ebenfalls einige Punkte zu berücksichtigen. Dies beginnt bei der Wahl des Bettes. Oftmals bietet sich eine Renovierung des Raums an. Hierbei kann auch die Beleuchtung angepasst und kindergerecht gestaltet werden. Steckdosen sollten mit entsprechenden Kindersicherungen ausgerüstet sein. Oftmals ist es hilfreich, sich eine individuelle Checkliste für eine kindersichere Wohnung anzulegen. Hierbei werden dann alle Punkte aufgenommen, die kontrolliert, verändert oder angeschafft werden müssen. Auf diese Weise geht in der stressigen Zeit garantiert kein Punkt verloren und die Wohnung ist optimal auf den Nachwuchs vorbereitet.