Lastenräder Das Lasten-E-Bike: Nachhaltiges Familiengefährt für eine grünere Mobilität Redaktion Lastenräder sind prinzipiell Fahrräder für schwere Transporte. Voll bepackt, benötigt man aber viel Kraft sie zu bewegen. Dann eignet sich ein Lastenrad mit zusätzlichem Elektromotor. Der Versuch, umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel zu finden, hat in den letzten Jahren zu einer wahren Renaissance des Fahrrades geführt. Vor allem E-Bikes liegen im Trend. In diesem Zusammenhang sieht man auf den Straßen auch immer häufiger Lastenräder. Sie werden als Familiengefährt genutzt, um Kinder, Gepäck, Haustiere oder schwere Gegenstände von A nach B zu transportieren. Es kostet jedoch auch einiges an Kraft, das Lastenrad zu bewegen – vor allem, wenn es voll bepackt ist. Lastenräder mit einem Elektromotor sind daher eine gute Alternative: Deutlich nachhaltiger als das Auto, gleichzeitig aber auch mit einem Antrieb ausgestattet, der die eigenen Muskeln etwas entlastet. Die Kombination aus umweltfreundlicher Fortbewegung und der Fähigkeit, größere Lasten zu transportieren, revolutioniert die Art und Weise, wie Familien sich fortbewegen. Was ist ein Lastenrad? Lastenräder sind prinzipiell Fahrräder, mit denen sich auch schwere Transporte bewegen lassen. Vorne besitzen sie eine große Fläche für Stauraum, in denen man Einkäufe oder andere Gegenstände unterbringen kann. Dadurch sehen sie im Grunde aus wie ein langgezogenes Fahrrad mit einer großen Kiste im vorderen Bereich. Fahren kann man mit ihnen wie mit einem ganz normalen Fahrrad. Wenn lange Strecken bewältigt werden müssen oder Personen fahren, die körperlich eingeschränkt sind, eignet sich ein Lastenrad mit zusätzlichem Elektromotor. Dabei sind allerdings zwei Dinge zu beachten. Zum einen ist ein Lastenrad mit Elektromotor in der Anschaffung etwas teurer als ein Lastenrad ohne Antrieb. Zum anderen benötigt es stets eine Möglichkeit zum Aufladen. Der Elektromotor reicht nur für eine bestimmte Strecke – darüber hinaus kommt erneut die Muskelkraft zum Einsatz. Außerdem wird das Lastenrad mit Motor am besten sicher und trocken gelagert. In einer Mietwohnung ist es mitunter schwer, einen Platz zu finden. Ideal eignet es sich also für Familien, die über eine verschließbare Garage oder einen Kellerraum verfügen. Bei guter Pflege wird man jedoch viele Jahre seine Freude mit diesem Gefährt haben – und das zu einem Bruchteil des Preises, den ein Auto kosten würde. Sind Lastenräder mit E-Motor wirklich so nachhaltig? Natürlich wirkt sich ein verarbeiteter E-Motor auf die Klimabilanz eines Fahrzeuges aus. Wer noch klimaschonender unterwegs sein will, der entscheidet sich für ein Lastenrad ohne Antrieb. Die verarbeiteten Lithium-Ionen-Akkus stehen aufgrund des Lithium-Abbaus seit Jahren in der Kritik – insbesondere in Bezug auf E-Roller oder E-Autos. Der sachgemäße Umgang damit ist zwingend notwendig. Es ist für die Einschätzung der Umweltfreundlichkeit allerdings zu bedenken, dass die eingebauten Akkus viele hundert Male aufgeladen werden können. Wer schwere Dinge zu transportieren und weitere Strecken zurückzulegen hat, für den reicht daher ein Rad ohne Motor eventuell einfach nicht aus. Dann ist es definitiv nachhaltiger, das E-Lastenrad zu wählen, statt mit dem Auto zu fahren. Grundsätzlich sollten wir uns von dem Gedanken frei machen, dass ein Leben vollkommen ohne CO2-Emissionen möglich ist. Vor allem für Familien mit Kindern wären mitunter die Einschränkungen einfach zu groß. Vielmehr geht es darum, sich so umweltschonend wie möglich zu verhalten. Was das angeht, ist das E-Lastenrad also eine wirkliche Alternative zum PKW, mit dem sich jeder Kilometer umwelttechnisch lohnt. Was kostet ein Lastenfahrrad? Je nachdem, ob das Lastenrad einen Elektromotor hat oder nicht, kommt man auf Preise zwischen 1000 und 6000 Euro. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten sollte man das Rad einmal pro Jahr in der Werkstatt durchchecken lassen. Dafür fallen keinerlei Kosten für Kraftstoffe, TÜV und weiteres an. Kleinere Reparaturen lassen sich außerdem selbst erledigen, was einem zusätzliche Werkstattkosten ersparen kann. Wer das Lastenrad nur zeitweise benötigt, hat auch die Möglichkeit, ein Rad auszuleihen. Mittlerweile gibt es Anbieter in fast allen Städten. Im Gegensatz zu einem Leihwagen ist man mit rund 10 Euro pro Tag auch hier äußerst günstig dabei. Außerdem gibt es – zumindest für Unternehmen – staatliche Förderungsmaßnahmen für E-Lastenräder. Für Privatpersonen gibt es zwar keine landesweite Förderung, je nach Bundesland kann man dennoch Zuschüsse beim Kauf von Lastenrädern bekommen. Welche Ausstattung braucht man für den Familienalltag? Je nachdem, wofür das Lastenrad hauptsächlich genutzt wird, gibt es zusätzliche sinnvolle Ausstattungsmöglichkeiten. So gibt es für Eltern, die ihre Kinder transportieren wollen, spezielle kindersichere E-Lastenräder. Diese besitzen dann beispielsweise Anschnallgurte, Sitzbänke oder Babyschnallen. Außerdem ist es ratsam, sich auf Wind und Wetter vorzubereiten. Vor allem, wer das Lastenrad regelmäßig nutzen wird, kann sich nicht darauf verlassen, dass immer die Sonne scheint. Für Lastenräder gibt es spezielle Planen, die den Stauraum schützen und bei schlechtem Wetter übergezogen werden. Trotzdem sollte an heißen und sonnigen Tagen ebenso vorgesorgt werden. Vor allem für Babys und Kleinkinder ist die Hautpflege ein wichtiges Thema. Durch Sonnenhüte, Sonnenbrillen und ausreichend Sonnencreme kann das UV-Licht den kleinen Mitfahrern nichts mehr anhaben.