Alltag Sechs Ideen für mehr Zweisamkeit im Familienalltag Redaktion Mit Arbeit, Schule, Sport und sonstigen typischen Verpflichtungen des Familienalltags, geht oft eines verloren: Zeit zu zweit. Langfristig kann das zu Streitigkeiten und Spannungen in der Beziehung führen. Wir zeigen, wie wichtig We-Time ist und geben Ihnen sechs Tipps, wie Sie Familie und Zweisamkeit miteinander kombinieren können – für mehr Harmonie im Familienheim. Warum We-Time nicht vernachlässigt werden darf Der Traum von Familie ist manchmal weniger traumhaft als man ihn sich vorgestellt hat. Das gehört dazu. Problematisch wird es dann, wenn bei all den Erledigungen und Terminen keine Zeit mehr für die Partnerschaft oder Ehe bleibt. Häufig wird nämlich ausgerechnet dieser Punkt hintenangestellt, wenn es wieder einmal drunter und drüber geht. Das sollte nicht so sein. Denn immerhin erleichtert ein gutes Zusammenspiel der Elternteile das alltägliche Familienleben. Wenn beide Parteien genügend Zeit füreinander einplanen, können bedeutende Themen besprochen und sich anbahnende Differenzen im Keim erstickt werden. Sie treten mehr als Team auf, was nicht zuletzt der Erziehung zuträglich ist. Darüber hinaus erhalten Sie damit die Romantik in Ihrer Beziehung aufrecht und stärken das Gefühl, sich auf Ihr Gegenüber verlassen zu können; sehen Sie sich gegenseitig eher als Stütze und weniger als Belastung. Tipp 1: Eigene Batterien aufladen Bevor Sie sich überhaupt auf die gemeinsame Zeit mit dem Partner oder der Partnerin konzentrieren, gilt es sich ein wenig Zeit für sich selbst zu nehmen. Drohen die eigenen Batterien leer zu laufen, wird es zunehmend schwieriger, auf die Gefühle und Bedürfnisse der Familie einzugehen. Ein anhaltender Stresszustand kann mitunter schwerwiegende Folgen haben – von einer allgemeinen Gereiztheit und Nervosität über depressive Verstimmungen bis hin zu Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Problemen. Zeit für sich selbst einzuplanen, um der Hektik des Alltags zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen, ist daher essenziell für die eigene Gesundheit und ein funktionierendes Familienleben. Schaffen Sie sich etwas Freiraum, wann immer es möglich ist und vernachlässigen Sie Ihre Me-Time nicht. Manchmal reicht bereits ein gemütlicher Abend auf der Couch mit einem guten Film und leckerem Essen. Den Feinschliff verleihen Sie dem Abend mit einer selbstgemachten Gesichtsmaske mit Avocado. Diese umfasst nur wenige Zutaten und ist im Handumdrehen fertig: Tipp 2: Dates planen Der Anfang einer Beziehung ist spannend. Alles ist neu und aufregend, Treffen werden sehnlichst erwartet, Dates ausführlich geplant. Mit der Zeit nimmt diese Spannung ab. Spätestens, wenn der Alltagstrott seinen Einzug genommen hat, vergessen viele Paare darauf, die gemeinsame Zeit zu schätzen. Zwar läuft man sich täglich über den Weg, wirklich sehen tut man den Partner oder die Partnerin aber selten. In so einer Situation kann es helfen, sich wieder einmal bewusst Zeit für seine Beziehung zu nehmen. Überlegen Sie sich, welche Aktivitäten Sie beide gerne unternehmen und planen Sie ein richtiges Date. Ob ein romantisches Essen beim Lieblingsitaliener, ein gemütlicher Spaziergang in der Natur oder ein Besuch im Kino oder Theater – machen Sie das, worauf Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin Lust haben. Wer zeitlich etwas flexibler ist, kann sich auch auf einen kleinen Wanderausflug in die Berge begeben oder bei einem Wellnesswochenende voller Massagen und Saunagänge entspannen. Tipp 3: Hilfe annehmen Viel zu oft neigen wir dazu, alles selbst auf die Reihe bekommen zu wollen und schlagen dabei Hilfe aus dem Familien- und Freundeskreis aus. Dabei sind es genau diese Menschen, die es gut mit uns meinen und uns etwas Freiraum verschaffen können. Finden Sie keine Zeit mehr für Ihre Beziehung und wächst Ihnen der Alltagsstress über den Kopf, dürfen Sie ruhig auf die Unterstützung aus Ihrem Umfeld bauen. Fragen Sie Ihre Eltern, Geschwister oder besten Freundinnen und Freunde, um einen Tag, Abend oder ein ganzes Wochenende auf die Kinder aufzupassen. So können Sie Zeit zu zweit genießen. Tipp 4: Regelmäßige Check-Ins im Alltag Wer sich nur noch auf das Wohl der Kinder fokussiert, verliert gerne einmal den Blick für das Wohl des Partners oder der Partnerin. Dabei muss ein Check-In über die Gefühlswelt des Anderen gar nicht so zeitaufwendig sein. Bereits ein paar Minuten am Tag können ausreichen, um in Erfahrung zu bringen, was im Gegenüber vorgeht, welche Sorgen oder Träume ihn oder sie möglicherweise gerade bewegen. Auf diese Weise zeigen Sie, dass Ihnen die Beziehung am Herzen liegt. Tipp 5: Gemeinsame Hobbys finden Reden Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über Unternehmungen, die Sie gemeinsam machen können. Hier bieten sich etwa sportliche Aktivitäten an. Wenn Sie beispielsweise gerne laufen gehen, besteht die Möglichkeit, die Laufrunde in Zukunft gemeinsam abzulegen. Damit bringen Sie Zweisamkeit und Sport unter einen Hut. Im besten Fall erhalten Sie noch zusätzliche Motivation. Kochen Sie leidenschaftlich gern, können Sie sich genauso gut zu einem gemeinsamen Kochabend verabreden und zusammen ein herrliches Gericht zaubern. Die Zeit in der Küche eignet sich dazu, um über alltägliche Dinge zu sprechen und den anderen wieder mehr wertzuschätzen. Tipp 6: Professionelle Hilfe holen Es kann sein, dass Sie das Gefühl haben, dass Ihre Beziehung im Alltag gefangen ist. Sehen Sie sich selbst nicht in der Lage, sich daraus zu befreien, ist es keine Schande, professionellen Rat einzuholen. Insbesondere, wenn Sie mehr aneinander vorbei als miteinander reden, hilft eine externe Person dabei, das Gespräch auf die wesentlichen Dinge zu lenken und gibt einen neutralen Blick von außen.Es gibt immer einen Weg! In stressigen Phasen scheint es manchmal keine Pausen und freie Zeiten mehr zu geben. Versuchen Sie den Kopf frei zu kriegen und verschieben Sie im schlimmsten Fall den ein oder anderen Termin. Dadurch können Sie sich etwas Me-Time gönnen und Ihre eigenen Gedanken wieder hören. Das macht das Planen von Dates und gemeinsamen Aktivitäten mit dem Partner oder der Partnerin gleich um ein Vielfaches einfacher.