Rivalität Hilfe, ich bekomme ein Geschwisterkind Redaktion Rivalität unter Geschwistern ist häufig sehr verbreitet und dabei geht es oft nicht nur um alltägliche Streitereien ums Lieblingsspielzeug. Es kann in der Tat sehr tief gehen und gerade Eifersucht von älteren Geschwistern auf die neuen kann starke Ausmaße annehmen. Dies ist nicht ungewöhnlich und auch sehr nachvollziehbar und daher sollten Eltern wissen, wie sie damit umgehen können. Denn wenn ein neues Mitglied in die Familie kommt, wird viel der Aufmerksamkeit, die bisher dem ersten Kind gewidmet wurde, auf beide übertragen. Juchhu, das zweite Wunschkind kommt in die Familie Es ist ein wunderschöner Moment wieder Eltern zu werden und ein neues Familienmitglied im Kreis begrüßen zu dürfen. Doch speziell, wenn bereits ein Kind vorhanden ist, sollte dies unbedingt von Beginn an mit dabei sein und in der Planung eine große Rolle spielen. Denn natürlich geht nun viel Aufmerksamkeit zum neuen Baby, denn dies ist hilflos und braucht seine Eltern bei allen Dingen seines kleinen Lebens. Doch das größere Geschwister braucht eben auch die Zeit und Zuwendung, die es gewohnt ist und so ist dies oft ein Balanceakt, der viel Kommunikation und gute Zeiteinteilung erfordert. Das Geschwisterkind unbedingt einbeziehen Je nachdem, wie groß der Altersunterschied ist, kann es hier zu heftigen Eifersuchtsattacken kommen. Die älteren Kinder fühlen sich oft zurückgesetzt, verstehen aber unter Umständen noch nicht, warum das neue Lebewesen so viel Zeit in Anspruch nimmt. Ihm dies deutlich zu vermitteln und ebenso Aufmerksamkeit und Momente der Zweisamkeit zu schenken, ist von großer Wichtigkeit. Dies kann geschehen, wenn das Baby schläft, denn dann fühlt es sich an wie vorher und das Kind begreift, dass der neue Bruder oder die Schwester kein Eindringling ist, sondern ein neues Familienmitglied, dass ihm jedoch nichts wegnimmt. Auch bei Planungen von Festen kann das ältere Geschwister eingebunden werden und davon profitieren, bereits mehr Fähigkeiten zu besitzen, als das Neugeborene. Ob es dabei um das Schmücken des Tannenbaums an Weihnachten, dem Bemalen der Ostereier geht, ist dabei zweitrangig. Auch bei der Planung der ersten Feier des Säuglings kann das Geschwisterchen helfen und sollte auch einbezogen werden. Um schöne Karten zur Taufe kann sich gemeinsam gekümmert werden und hier darf auch gerne schon die Unterschrift von der eigenen Hand gemalt, gezeichnet oder geschrieben werden. So bekommt der oder die Große das Gefühl dabei zu sein und ein wichtiger Part der Familie zu bleiben. Was tun, wenn die Geschwistereifersucht sich zeigt? Es ist eine schwere Situation für Eltern, denn ihre Tage haben auch nur 24 Stunden und alles will erledigt werden. Doch gibt es Wege, die Geschwistereifersucht gar nicht erst entstehen zu lassen, oder im Keim zu ersticken. Dies sollte immer liebevoll und mit Verständnis geschehen, denn niemand macht dies aus Absicht. Schon gar kein Kind, das nicht versteht, warum da plötzlich jemand anderes ist, der ihm den eigenen Platz in der Familie streitig macht. Solches Verhalten ist genauso normal, wie spätere Streitereien unter den Geschwistern und gehören zu einem Familienalltag dazu. Wichtig ist, sie nicht überhandnehmen zu lassen und immer darauf zu achten, dass es fair und möglichst ruhig abgeht. Dann wachsen beide Parts daran und lernen, sich mit Konflikten auseinanderzusetzen.