74 Prozent der Deutschen haben ein Geschwisterkind.

Geschwisterbeziehung

Geschwister – zwischen Liebe und Dauerstreit

74 Prozent der Deutschen haben ein Geschwisterkind. Das bedeutet auch fast dreiviertel aller kennen ein Leben zwischen Konkurrenz, Streit aber auch das Gefühl mit dem Geschwister einen “Verbündeten” an der Seite zu haben.

Die Geschwisterbeziehung ist nicht umsonst die längste des Lebens. Niemand begleitet uns länger im Leben als die eigene Schwester oder der eigene Bruder. Umso größer ist die Herausforderung für Eltern die Bedürfnisse beider oder mehrerer Kinder gerecht zu erfüllen. Wir haben Tipps zusammengestellt, wie das Verhältnis zwischen Kindern, Eltern und auch innerhalb der ganzen Familie noch ein bisschen schöner wird.

Am Zusammengehörigkeitsgefühl arbeiten

Konkurrenz ist zwischen Geschwistern ein Dauerthema. Umso wichtiger ist es für Eltern entgegen zu wirken. Eine Zusammengehörigkeit kann durch viele gemeinsame Mahlzeiten gestärkt werden. Und natürlich sollte dann auch erst mit dem Essen begonnen werden, wenn sich wirklich alle “Guten Appetit” gewünscht haben. Es ist außerdem hilfreich, wenn sich Kinder Ausflüge oder Bücher im Wechsel aussuchen können. So fühlt sich niemand benachteiligt.

Klare Besitzverhältnisse schaffen

Der Durchschnittseuropäer besitzt 10.000 Gegenstände. Umso wichtiger ist es auch innerhalb der Familie klare Besitzverhältnisse zu schaffen. Jedes Familienmitglied sollte genau wissen, welche Dinge der ganzen Familie gehören und welche dem Geschwisterkind. Wenn sich das Kind der eigenen Besitzverhältnisse sicher ist, kann es auch den Besitz der anderen Familienmitglieder respektieren.

Definierte Zonen festlegen

Nicht in allen Wohnverhältnissen ist es möglich, dass jedes Kind sein eigenes Zimmer hat. Allerdings sollten auch in kleineren Wohnungen für jedes Kind klare Zonen geschaffen werden. So können sich alle Geschwisterkinder zurückziehen und haben einen eigenen Platz. Diesen Platz sollten Eltern respektieren und das Kind nicht zum gemeinsamen Spielen zwingen.

Einfach machen lassen

Nicht immer müssen Eltern eine konkrete Struktur vorgeben oder zahlreiche Spielvorschläge machen. Ein großer Vorteil an Geschwistern ist, dass sie sich auch einfach mal ganz mit sich selbst beschäftigen können. Genau in diesen Situationen stehen oft kreative Momente und einzigartige Spielabläufe. So lernen Kinder ihre Geschwister als jemanden zu sehen mit dem man eine tolle Zeit haben kann.

“Türen knallen” respektieren

Auch in der harmonistischen Geschwisterbeziehung knallen manchmal die Türen und es kann zu Wutanfällen kommen. Eltern sollten aber die schlechten Gefühle ihrer Kinder respektieren. Nur so fühlen sich beide Geschwister angenommen. Gleichzeitig wird so die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein gestärkt.

Geburtsreihenfolge bei Gewschwistern beachten

Die Reihenfolge der Geburt bestimmt auch gleichzeitig den Charakter und die Umgangsweise. Das älteste Kind übernimmt automatisch Verantwortung für das jüngere Kind. Gleichzeitig sind ältere Kinder auch fürsorglich und tolerant. Kinder in der Mitte wollen meist die älteren Kinder übertreffen und sind daher sehr ehrgeizig. Jüngere Kinder sind eher unverantwortlich aber auch sehr gesellig.

Schattenkinder und ihr Lebensweg

Einige Kinder in Deutschland haben ein Geschwisterkind mit Behinderung. Bei diesen Kindern sind Eltern und Familienangehörige vor besondere Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist es auch ihnen die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken.

Rund um das Thema Geschwisterkinder möchten wir euch auch noch folgende Talkshow empfehlen:

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