Wie kann ich mein Kind schützen? Kindersicheres Internet Milena Geiger Das Internet birgt zwar Gefahren aber es gibt auch sichere und saubere Internetseiten und Chats. Um Ihrem Kind einen sicheren Internetzugang zu ermöglichen sollten Sie folgende Maßnahmen treffen. Schauen Sie sich die Seiten, Suchmaschinen, Chats und Online Spiele an, die ihr Kind besucht und kontrollieren Sie, auf welche Angebote weiterführende Links auf der Seite verweisen. Zeigen Sie Interesse daran, was ihr Kind im Internet tut, dadurch lässt Ihr Kind Sie vielleicht auch mal an seinen Aktivitäten teilhaben. So sehen Sie, was für Spiele es spielt und welche Foren es besucht, so dass Sie eingreifen können, um es vor ungeeigneten Seiten zu schützen. Internetseiten für Kinder Aus diesem Grund sollten Sie mit ihrem Kind entweder vereinbaren, welche Seiten es besuchen darf oder Sie suchen diese gemeinsam mit ihrem Kind aus. Am Besten sind Foren, Suchmaschinen und Seiten, die speziell für Kinder eingerichtet wurden und die durch Moderatoren oder Pädagogen überwacht werden. Achten sie dabei darauf, dass es sich bei den Chats um altersgerechte Foren handelt und machen sie sicherheitshalber ein paar Regeln für den Umgang mit Chatpartnern aus. Auffälligkeiten melden! Erklären Sie Ihrem Kind, dass der Chatpartner sich als jemand anderes ausgeben könnte, dass Ihr Kind Ihnen Bescheid sagen soll, wenn der Chatpartner ihn unangenehme Sachen fragt und sich das Kind unwohl oder bedrängt fühlt. Außerdem sollte Ihrem Kind klar sein, dass es sich auf gar keinen Fall mit dem Chatpartner treffen sollte, wenn Sie nicht vorher darüber informiert worden sind. Melden Sie auf jeden Fall auffällige Seiten und Belästigungen. Jugendschutz im Internet Geben Sie Ihrem Kind Tipps, wie es sich sicherer im Netz bewegen kann. Dazu gehört, dass Ihr Kind keine persönlichen Daten, wie die eigene Adresse, Telefonnummer etc. weiter gibt. Dass es bei kostenlosen Angeboten und beim Herunterladen von Daten und Musik vorsichtig ist, denn immer wieder kommt es vor, dass die Dateien Viren enthalten, dass das Herunterladen dann doch kostenpflichtig oder illegal ist, was wiederum rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Problematische Seiten sperren Zusätzlich zu den vereinbarten Regeln können sie auch gewisse Schutzprogramme einrichten, die den Kindern nur den Zugang zu Seiten ermöglichen, die Sie vorher festgelegt haben. Mit Hilfe verschiedener Filteroptionen wie dem Content-Filter können E-Mails und Webseiten, auf denen bestimmte Wörter, Phrasen, Links oder Bilder vorkommen, erkannt und gesperrt werden. Die Filterung erfolgt meistens aufgrund vordefinierter Listen, die als Black- und Whitelists bezeichnet werden. Die Blacklist enthält die Wörter, die abgelehnt werden sollen. Dazu gehören Wörter, wie Rechtsextremismus, Pornographie und andere. Die Whitelist enthält Wörter die gestattet sind. Allerdings sind diese Listen nicht immer hundertprozentig zuverlässig, da Wörter mit doppelter Bedeutung oder abgewandelter Form nicht immer erfasst oder harmlose Begriffe aussortiert werden. Es gibt jedoch auch Content-Filter, die eine Seite erst zurückweisen, wenn sie eine bestimmte Menge an gesperrten Wörtern enthält, also wenn eine bestimmte Relevanz überschritten wird. Neben den Content-Filtern, die versuchen, problematische Seiten zu sperren, gibt es auch Content-Filter, die die Werbung von Webseiten eliminieren oder die verhindern, dass Viren oder Sabotageprogramme aus dem Internet auf Ihr Netzwerk zugreifen können. Die unterschiedlichen Content-Filter können in Online-Shops gekauft werden. Feste Spielzeiten Sinnvoll ist es, wenn Sie Zeiten ausmachen, wann und wie lange Ihr Kind surfen, spielen oder chatten darf. Neben der Kostenfrage erfordert vor allem das Spielen viel Konzentration und lässt die Kinder die Zeit schnell vergessen. Festgelegte Zeiten sorgen dafür, dass andere Aktivitäten wie lernen oder sich mit Freunden treffen nicht gänzlich in den Hintergrund rücken.