Wohlige Wärme für den Babybauch Schwanger in die Sauna Tanja Butscher Bei einer normalen Schwangerschaft kann die Sauna Schwangerschaftsbeschwerden verringern und dem ungeborenem Baby zusätzlich Wärme bieten. Schwanger eine Sauna zu betreten geht also, vorausgesetzt frau fühlt sich wohl und beachtet gewisse Regeln. Der Saunabesuch in der Schwangerschaft findet bei zahlreichen werdenden Müttern hierzulande großen Anklang. Die antiken Thermen bei den alten Römern stellten schon dar, dass das Element Wasser eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den Menschen hat. Auch in Finnland besteht großes Interesse am Saunabaden bei schwangeren Frauen. Hier gab es auch schon Geburten in der Sauna. Schwanger in die Sauna – Risiko oder nicht? Schwangeren Frauen, die Bedenken haben, ist zu empfehlen, entweder vorweg mit dem Frauenarzt ein Gespräch zu führen oder aber ganz auf den Saunabesuch zu verzichten, wenn ein Unwohlsein oder Schmerzen während des Saunierens auftreten. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten, weil der Fötus in dieser Zeit sehr empfindlich ist und somit auf Einflüsse, die von außen kommen, wie zum Beispiel Temperaturschwankungen, extrem reagiert. Genauso kann es bei zu heißen Temperaturen und gewissen Aufgüssen am Ende einer Schwangerschaft dazu führen, dass die Wehen einsetzen und das Baby zu früh auf die Welt kommt. Eine gute Voraussetzung wäre, wenn das Saunabaden schon vor Beginn einer Schwangerschaft stattfindet, damit sich der Körper schon mal mit den Saunatemperaturen vertraut machen kann. Grundsätzlich auf den Saunabesuch verzichten bei: Bluthochdruck Nierenerkrankungen Schwangerschaftskrämpfen Krampfadern Risikoschwangerschaften vorzeitig auftretende Wehen Bei Übelkeit und/oder Schwindel ist es besser, das Saunieren sofort zu beenden. Wie gesagt, wer auf Nummer sicher gehen möchte, informiert sich am besten bei dem zuständigen Frauenarzt, das ist im Falle einer Schwangerschaft der richtige Weg, weil dieser den Verlauf der Schwangerschaft am besten beurteilen kann. Stress- und beschwerdefreier durch die Schwangerschaft gehen In einer Schwangerschaft ist es ganz normal, wenn die Laune schon mal auf dem Nullpunkt ist. Da ist ein Saunagang genau das Richtige, um der Laune frischen Wind zu bieten. Aber nicht nur das. Folgende Eigenschaften sind für Schwangere in der Sauna eine wahre Wohltat: Das Immunsystem und die Abwehrkräfte werden gestärkt und beugen Erkältungen vor Die Psyche entspannt Die Muskulatur wird weich und kann entspannen Infektionsgefahren verringern sich, somit auch das Risiko von Totgeburten und Missbildungen Die Durchblutung wird durch die erweiterten Gefäße gefördert, das Blut kann besser arbeiten, sowie auch die Schleimhäute Das Gewebe reichert Wasser an, da , der Körper durch das Schwitzen Flüssigkeit abgibt (ca. einen halben Liter). So lässt sich der Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Schlacken können durch das Schwitzen und den Urin ausschwemmen. Atemwege werden freier, weil das Sekret besser abgesondert wird Letzte Bedenken? Die Wärme in der Sauna kann dem ungeborenem Baby und der werdenden Mutter nicht schaden, hier wird die Körpertemperatur nur bis zu einem Grad Celsius erhöht. Und die wirklich bedenklichen Körperinnentemperaturen beginnen erst ab über 40 Grad Celsius. Auch die Gefahr einer Ansteckung mit Keimen oder Pilzen sind bedenkenlos, weil diese in der Saunakabine bei der trockenen Wärme keinerlei Chancen haben am leben zu bleiben. So steht dem Kurzurlaub für den Körper nichts mehr im Weg. Tipps zum Saunagang für Schwangere Der Saunagang für die Schwangere sollte mit dem Gynäkologen abgestimmt sein. Auch wenn keine grundsätzlichen Einwände gegen den Besuch der Sauna seitens des Arztes vorliegen, sollte sie dennoch einige Regeln beherzigen. Für Schwangere ist die finnische Sauna eine gute Wahl. Wobei dagegen ein Dampfbad durch die starke feuchte Luft den Kreislauf belastet, weil der Schweiß nicht abgeht und die Temperatur des Körpers dadurch schneller ansteigen kann. Auch die Atmung kann beeinträchtigt werden, da der Bauch bei Schwangeren nach oben drückt. Eine Alternative zur finnischen Sauna ist die Bio-Sauna mit 60 Grad Celsius. Was Sie als Schwangere beim Saunagang beachten sollten Einmal pro Woche saunieren in der Schwangerschaft ist ausreichend Vor dem Saunagang nur leichte Mahlzeiten wählen Rutschfeste Badeschuhe sind vorteilhaft Bei Unwohlsein nicht in der Sauna bleiben Nicht die heißeste Stelle in der Saunakabine wählen, sinnvoll ist die Mitte oder die untere Bank Nicht mit hohen Temperaturen beginnen Nach kurzem Aufenthalt in der Sauna (ca. zehn Minuten) von der Liegeposition aus erst in die Sitzposition wechseln und nach dem Verlassen der Sauna ein wenig frische Luftzufuhr tanken Mit der Dusche als erstes Arme und Beine kalt abdusche und nun den kompletten Körper Auf Tauchgänge im kalten Wasser sollten werdende Mütter besser verzichten Zwischen den Saunagängen sind Pausen von ca. fünfzehn Minuten auf jedem Fall ratsam Empfehlenswert sind für die Schwangere zwei Durchgänge pro Saunagang Bevor der zweite Gang zum saunieren beginnt, ist ein warmes Fußbad gut geeignet, wichtig für Kreislauf und Durchblutung Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten, vorteilhaft ist es nach dem letzten Durchgang des Saunierens, Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen zu sich zu nehmen. Das Trinken erst nach dem letztem Durchgang eignet sich am besten, dadurch kann das Ausschwemmen von den Schlacken nicht behindert werden.