Muttertag Blumen für die beste Mama der Welt! Heidrun Berger Ein Sonntag im Jahr ist den Müttern gewidmet. Am Muttertag werden Mütter von ihrer Familie (hoffentlich) ein bisschen verwöhnt – mit kleinen Geschenken und anderen Aufmerksamkeiten. Dann bekommen sie ihren Morgenkaffee ans Bett, werden zum Mittagessen eingeladen und werden mit frischen Blumen überrascht. Blumenläden dürfen nämlich an diesem Sonntag öffnen. Der Feiertag wurde zum ersten Mal 1907 von der Frauenbewegung in den USA begangen, in Deutschland seit 1923. Eingeführt wurde er bei uns durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber als Tag der Blumenwünsche. Er ist kein gesetzlicher Feiertag – und für die Floristikbranche der verkaufsstärkste Tag des Jahres. Mütter freuen sich über traditionelle Geschenke Der Muttertag ist ein gute Gelegenheit für die Familie, einmal „Danke“ zu sagen. Typische Geschenke sind Blumen, Schokolade, Wellness-Produkte, Selbstgebasteltes, Bücher und Gutscheine. Denn Mütter freuen sich mehr über traditionelle Geschenke als über einen Gruß per Mail oder SMS. Allerdings freuen sich auch viele Mütter über einen Anruf ihres Nachwuchses aus der Ferne. Der Ehrentag sollte allerdings die Familienmitglieder auch zum Nachdenken über den Mutterjob anregen: Ist bei uns ausschließlich die Mutter für den Haushalt zuständig? Helfen wir ihr dabei? Wenn ja, in welchem Umfang? Erkennen wir ihre Hausarbeit als vollwertige Arbeit an? Ist unsere Mutter doppelt oder gar dreifach belastet – durch Beruf, Kinder und Haushalt? Jede fünfte Mutter bundesweit ist alleinerziehend Mütter sind einem hohem Druck ausgeliefert: Sie sollen den Haushalt schmeißen, die Kinder versorgen und erfolgreich im Job sein. Sie möchten aber auch noch Freundschaften und Hobbys unter diesen Hut bringen. Burn-out, Depressionen, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Allergien oder andere gesundheitliche Beschwerden lassen dann nicht lange auf sich warten. Mütter belastet aber auch mangelnde Anerkennung und Respekt, ständige Zeitnot, die Hauptverantwortung für die Familie, Partnerschaftsprobleme, finanzielle Sorgen, die Pflege eines Angehörigen oder soziale Isolation. Jede fünfte Mutter bundesweit ist alleinerziehend.