Valentinstag Ein Tag für Verliebte Henry Kasulke Als Namensgeber des Valentinstags wird zumeist Bischof Valentin von Terni genannt. Im Rahmen der Christenverfolgung im Römischen Reich ließ Kaiser Claudius II. den Bischof am 14. Februar 269 hinrichten. Nicht nur war Valentin christlich, auch hatte er es gewagt, speziell Soldaten aus dem Römischen Heer christlich zu trauen. Einige Geschichten berichten von seiner besonderen Sympathie für Jungverliebte. So soll er einen großen Blumengarten besessen und Paaren Blumen geschenkt haben. Auch existieren Legenden, die behaupten, dass er heimlich Liebesbriefe mit der Tochter eines römischen Gefängniswärters austauschte. Die Wahl des Datums ist auch darin begründet, dass manche Kirchen den 14. Februar als Tag der Ankunft Jesu als Himmlischem Bräutigam zur Himmlischen Hochzeit feierten. Die Entwicklung der Tradition Belegt ist, dass einige Länder den Valentinstag seit dem Mittelalter feiern, zunächst vor allem in England, Frankreich und Belgien. So wurden in England Valentinspaare gebildet, die Geschenke, Gedichte und Blumen austauschten. Einige Quellen behaupten gar, dass der erste Mann, den eine junge Frau am 14. Februar vor ihrem Haus sah, ihr künftiger Gatte sein sollte. Die Männer halfen hier natürlich gerne nach mit diversen Aufmerksamkeiten. Britische Emigranten nahmen die Tradition mit in die USA. US-Soldaten wiederum trugen den Brauch nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland, was in der offiziellen Einführung des Valentinstags resultierte. Die Popularität der Tradition stieg durch die zunehmende gezielte Werbung der Floristen und der Süßwarenindustrie. Auch der Grußkartenhandel profitiert von dem Feiertag. So können Jugendliche in den USA mehrere Valentinskarten erhalten und sehen in der Anzahl dieser die Repräsentation ihrer Beliebtheit. Geschenkvarianten Verliebte beglücken sich an diesem Tag üblicherweise mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Blumen, Pralinen und Gedichten. Die Marktwirtschaft hat den Feiertag allerdings stark kommerzialisiert und bietet zum Teil sehr kostenintensive Geschenke an, beispielsweise teuren speziell für den Anlass angefertigten Schmuck. Die Liebenden können sich allerdings auch ursprünglicher orientieren und ihre Liebe durch eine weniger kostspielige Aufmerksamkeit zeigen. Als sehr persönliche Variante sei hier das Verfassen eines Gedichts oder Briefes genannt. Auch selbst gemachtes Gebäck in Herzform ist nicht teuer. Hierfür können Sie Herzbackformen verwenden und das Gebäck mit kleinen bunten Zuckerherzen bestreuen. Es gibt natürlich auch extravagantere Möglichkeiten. Beispielsweise können Sie Ihrer / Ihrem Liebsten einen Wellness-Gutschein schenken und sich bei einem gemeinsamen Wellness-Tag entspannen und verwöhnen lassen. Sie können sich auch etwas mehr Zeit füreinander nehmen und ein Wochenende miteinander verbringen. Besonders beliebt sind hierbei romantische Städte wie Paris oder Venedig. Ein ganz außergewöhnliches Geschenk ist die Sterntaufe. Dabei erhält ein Stern den Namen der / des Angebeteten. Dies ist ein ganz spezieller und potenziell besonders „langlebiger“ Liebesbeweis. Auch gibt es die Möglichkeit, ein Mondgrundstück zu verschenken. Die Geschenkmöglichkeiten sind mannigfaltig. Der Preis ist dabei zweitrangig. Denn entscheidend ist natürlich letztlich, dass Ihr Partner erkennt, dass Ihr Geschenk von Herzen kommt. Dann haben Sie das wesentliche Ziel des Valentinstags erreicht.