Ich zeige dir, was ich will Babyzeichensprache: Gebärden und Zeichen mit Babys erlernen Saskia Krumbholz Kommunikation ohne Frustration: Statt zu schreien, bewegt das Baby seine rechte Hand, als würde es die Flasche zum Mund führen. Die Eltern verstehen und geben ihm den Becher. Das Geheimnis dahinter heißt Babyzeichensprache. Eltern warten – schon vor der Geburt geht’ s los. Wir warten auf die ersten Bewegungen des Ungeborenen, die ersten Wehen, den Geburtsmoment des Kindes. Höhepunkte des erfüllten Harrens sind dann die Geburt, später der erste Schritt und, nicht weniger umjubelt, das erste Wort des Kindes. Jetzt kann man sich auf noch einen Höhepunkt im spannenden ersten Jahr des kleinen Erdenbürgers freuen. Es ist der Moment, in dem Ihr Kind sein erstes Zeichen zeigt. Was ist das – Babyzeichensprache? Ja, Sie haben richtig gelesen. Eltern verständigen sich mit Ihren brabbelnden Kleinen über Gebärden und Zeichen. Wenn man mal ehrlich ist, gehörten Zeichen schon immer in den Alltag mit Babys hinein. Zum Abschied wird gewunken, zum Zeigen streckt man die Hand samt Zeigefinger aus. Doch was seit einigen Jahren von Amerika über Umwege nach Deutschland kommt, sind mehr als einzelne Handzeichen, die mehr oder weniger zufällig benutzt werden: Kindergebärden als Grundlage einer Babyzeichensprache. Die Idee ist, den Babys, die mit einem dreiviertel Jahr noch nicht in der Lage zum Sprechen sind, Gebärden und Zeichen an die Hand zu geben, um sich zu verständigen. Denn diese Kinder verstehen weit mehr, als sie sagen können, auch wenn Sprechapparat und Stimmbänder noch nicht trainiert sind. Die Zahl der Missverständnisse zwischen Eltern und Kind soll durch die Verwendung von Gebärden minimiert werden. Außerdem stärkt es das Selbstverständnis eines Babys, wenn die Eltern verstehen, was es zeigt. Kindergebärden: Woher die Zeichen nehmen? Geht man ins Detail, stellt man schnell fest, dass es zwei grundsätzliche Möglichkeiten der Babyzeichensprache gibt. Sich selbst passende Handbewegungen für häufig benutzte Wörter mit seinem Baby auszudenken und gemeinsam auszuprobieren, ist die eine Möglichkeit. Wichtig hierbei ist es, einmal festgelegte Bewegungen beizubehalten. Sonst kann das Baby diese nicht erlernen. Seit einiger Zeit gibt es aber auch einen Trend hin zu Kursen für Babyzeichensprache. Neben dem spielerischen Erlernen von Bewegungen für Milch, Auto oder Hund wird in den Kursen gesungen und gespielt. Daneben gibt es auf dem deutschen Buchmarkt bereits mehrere Veröffentlichungen für Interessierte. Amazon Deutschland Singen, spielen, erzählen mit Kindergebärden (Buch inkl. Audio-CD): Lieder, Fingerspiele und Reime mit den Händen begleite* von Butz, Birgit Preis: € 30,00 Jetzt auf Amazon kaufen* Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten Bei den mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen solchen Link klickst und auf der Zielseite etwas kaufst, bekommen wir vom betreffenden Anbieter eine geringe Vermittlerprovision. Dies hat keine Auswirkungen auf den Kaufpreis. Zuletzt aktualisiert am 20. November 2024 um 23:26 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Wie erlernt das Kind die Babyzeichensprache? Kinder sind Meister im Nachahmen. Das einzige, was sie noch brauchen, ist Kontinuität. Kinder im Alter ab etwa sieben Monaten können erste Zeichen übernehmen. Das Erlernen braucht einige Zeit und das Wiederholen Ihre Geduld. Verwenden Sie das ausgemachte Zeichen immer im Zusammenhang mit der zugehörigen Tätigkeit. Schon nach einigen Wochen kann das Kind Ihre Bewegung übernehmen und dann ist es an Ihnen, sie zu deuten. Aber Vorsicht, die kleinen Hände funktionieren motorisch vielleicht noch nicht so korrekt wie große. Bleiben Sie also neugierig auf das erste Zeichen! Nur nicht übertreiben! Im Mittelpunkt sollte der gemeinsame Spaß an der Babyzeichensprache stehen. Sicher ist Ihnen und Ihrem Kind nicht damit geholfen, mit einem gesteckten Ziel vor den Augen loszulegen und sich und das Baby unter Druck zu setzen. Was Eltern und Kind gleichermaßen Spaß macht, fördert die Entwicklung des Kindes. Ob man ein Bilderbuch anschaut oder Zeichensprache spricht.