Süßes in Maßen Was gehört in die ideale Schultüte? Julia Walter Wenn in den ersten Bundesländern das neue Schuljahr beginnt, warten unzählige ABC-Schützen auf ihre liebevoll gestalteten Schultüten. Für Eltern stellt sich jedoch die Frage: Was gehört eigentlich idealerweise in so eine Schultüte hinein? In Zeiten, in denen in Deutschland immer mehr über gesunde Ernährung und Übergewicht bei Kindern diskutiert wird, ist es umso wichtiger, Kinder nicht durch vermeintlich gut gemeinte Zuckertüten zu verführen. Sinnvoller ist es, sich Gedanken zu machen und einen gesunden Mix zu finden. Natürlich sollten Sie auf die Lieblingssüßigkeit des Kindes nicht unbedingt verzichten. Der Grundsatz für Süßigkeiten in der Schultüte sollte jedoch heißen: „In Maßen, nicht in Massen.“. Alternativen zu Naschereien für die Schultüte Und das ist auch gar nicht so schwer. Es gibt zahlreiche gesunde Alternativen zu den zahnschädlichen Naschereien. Gut für die Schultüte eignen sich Studentenfutter (Nüsse, Trockenobst etc.), Reiscracker, zuckerfreie Kaugummis, Äpfel und ungezuckerte Müsliriegel. Auch über kleine Spielzeuge freuen sich die Schulanfänger, wie z.B. Malkreide, ein Malbuch, ein Springseil oder ein Hörspiel. Es können auch Gutscheine verschenkt werden, wie z.B. für einen Zoobesuch oder einen Spielenachmittag. Ebenso sinnvoll sind Kleinigkeiten, die im Schulalltag zum Gebrauch kommen, wie Radiergummi, Federtasche, Trinkflasche, ein Übungsheft zur Verkehrssicherheit, ein Wecker oder eine Pausenbrotbox. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. In der Familie absprechen Es ist ratsam, sich vorher einen finanziellen Rahmen zu setzen, damit die Schultüte eine kleine Aufmerksamkeit zum Schulbeginn bleibt und nicht mit einem Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk gleichzieht. Die Absprache mit Großeltern und anderen Verwandten verhindert, dass die Kinder von anderer Seite Massen an Süßigkeiten bekommen, und dass das Beschenken ausartet.