Wahr oder unwahr Sechs Mythen und Fakten zum Thema Augengesundheit Redaktion Welcher Ihrer fünf Sinne ist Ihnen am wichtigsten? Für die meisten Menschen lautet die Antwort: die Fähigkeit zu sehen. Da unser Augenlicht so kostbar ist, ist es kein Wunder, dass es viele Mythen über die Gesundheit unserer Augen gibt, was ihnen schaden kann – und was sie schützen kann. Wir räumen mit sechs weit verbreiteten Mythen auf – und verraten Ihnen, wie Sie Ihre Augen wirklich gesund halten können. Mythos: Wenn man den ganzen Tag auf einen Computerbildschirm starrt, ist das schlecht für die Augen. Fakt: Die Arbeit am Computer ist nicht schädlich für die Augengesundheit. Allerdings kann das ständige Starren auf den Bildschirm zu einer Überanstrengung der Augen oder zu müden Augen führen. Wenn Sie lange auf den Bildschirm schauen, blinzeln Sie wahrscheinlich nicht ganz so oft wie sonst, was dazu führen kann, dass sich Ihre Augen trocken und unangenehm anfühlen. Um einer Ermüdung der Augen vorzubeugen, sollten Sie die Beleuchtung so einstellen, dass der Bildschirm nicht blendet oder stark reflektiert, und alle 20 Minuten eine kurze Ruhepause einlegen, und sich bewusst bemühen, regelmäßig zu blinzeln, damit die Augen gut befeuchtet bleiben. Mythos: Sonnenbrillen können vor einer Schädigung der Augen bewahren. Fakt: Das ist wahr. Sonnenbrillen können die Augen vor einer Schädigung durch UV-Strahlung bewahren, welche nämlich nicht nur unsere Haut, sondern auch die Augen schädigt. Sie sollten also unbedingt eine Sonnenbrille benutzen, um sich sowohl vor Blendung, als auch vor der schädlichen UV-Strahlung zu schützen. Für Brillenträger eignen sich Sonnenbrillen mit Sehstärke. Mythos: Karotten sind gut für die Augen. Fakt: Karotten, die Vitamin A enthalten, sind tatsächlich eine gute Sache für die Augen. Doch frisches Obst und dunkelgrünes Blattgemüse, das viel antioxidative Vitamine wie C und E enthält, sind noch besser für die Augengesundheit. Antioxidantien können sogar dazu beitragen, die Augen vor grauem Star und altersbedingter Makula-Degeneration zu schützen. Allerdings sollten Sie nicht erwarten, dass sie grundlegende Sehprobleme wie Kurz- oder Weitsichtigkeit verhindern oder korrigieren können. Mythos: Das Tragen einer Brille, die zu stark ist oder die falsche Sehstärke hat, schadet Ihren Augen. Fakt: Brillen verändern die Lichtstrahlung, die Ihre Augen empfangen. Sie verändern nicht das Auge selbst. Eine zu starke oder anderweitig falsch angepasste Brille kann Ihren Augen nicht schaden – allerdings kann sie zu vorübergehenden Kopfschmerzen führen. Im schlimmsten Fall korrigiert die Brille die Sicht nicht und Sie fühlen sich unwohl, weil sie unscharf ist. Ihr Auge wird dadurch jedoch nicht beschädigt. Mythos: Lesen bei schwachem Licht führt zu einer Verschlechterung der Sehkraft.Fakt: Gedämpftes Licht schadet weder Ihrer Sehkraft noch Ihrer Augengesundheit. Es lässt Ihre Augen jedoch schneller ermüden. Am besten ist es, eine Leselampe so zu positionieren, dass sie direkt auf die Seite leuchtet und nicht über Ihre Schulter. Eine Schreibtischlampe mit einem lichtundurchlässigen Schirm, der direkt auf das Buch gerichtet ist, ist ideal. Gegen Müde Augen hilft es auch, alle 20 Minuten die Augen 20 Sekunden zu schließen. Mythos: Man sollte nicht die ganze Zeit eine Brille oder Kontaktlinsen tragen. Indem man eine Pause einlegt, können sich die Augen erholen. Fakt: Das stimmt nicht. Wer eine Brille oder Kontaktlinsen für die Ferne oder zum Lesen braucht, sollte sie auch tragen. Denn gerade das Nichttragen einer Brille belastet Ihre Augen und ermüdet sie, anstatt sie zu entspannen. Allerdings verschlechtert sich dadurch auch weder Ihre Sehkraft noch führt es zu Augenkrankheiten. Na, welchen der unwahren Mythen haben Sie schon einmal gehört oder geglaubt? Wir hoffen, wir konnten Ihnen einige neue Informationen vermitteln, die Ihrer Augengesundheit gut tun!