Instrumente für Kinder Wie Eltern das richtige Instrument für ihre Kinder auswählen können Redaktion Jedes Instrument ist gut für die kognitive Entwicklung eines Kindes. Welches Instrument gespielt wird, sollten Sie versuchen gemeinsam mit Ihrem Kind herauszufinden. Musik kann das Leben auf viele verschiedene Arten bereichern. Wenn man selber Musik macht, kommt hinzu, dass eine kreative Beschäftigung oder aber das Erzeugen von Harmonien für besondere Glücksmomente sorgen kann. Zeigen Sie Ihrem Kind doch einmal ein Orchester und beobachten Sie, für welches Instrument es sich besonders interessiert. Positive Effekte auf die geistige Entwicklung Ähnlich wie beim Schach, gibt es zahlreiche Belege dafür, dass Musizieren die geistige Entwicklung positiv fördert. Es werden verschiedene kognitive Fähigkeiten gleichzeitig abverlangt, die miteinander koordiniert werden müssen. Diese Erkenntnisse sind nicht neu. Allerdings werden mit fortschreitenden technischen Analysemöglichkeiten immer mehr positive Effekte bestätigt. Was liegt da näher, ein Instrument zu lernen? Wenn man denkt, dass für einen selber der Zug abgefahren ist, was vermutlich nicht stimmt, wäre es vielleicht für die Kinder genau das Richtige. Nichts ist leichter, als in der heutigen Zeit zum Beispiel einen Privatlehrer für Klavier zu finden. So früh wie möglich mit Musizieren beginnen Das aktive Spielen eines Instrumentes verringert die Gefahr, an Demenz zu erkranken. Das fanden spanische Wissenschaftler heraus. Gleichzeitig beobachteten sie eine allgemeine Förderung kognitiver Prozesse wie Aufmerksamkeit, Denkvermögen im Allgemeinen oder die Geschwindigkeit, mit der Informationen verarbeitet werden. Selbstverständlich können Sie keine Wunder erwarten, wenn Ihr Kind morgen mit dem Klavierspielen beginnt. Das Trainieren des Gehirns ist ein langwieriger Prozess, vergleichbar mit dem Muskelaufbau. Nebenbei macht das Musizieren Spaß und sorgt für reichlich Ausschüttung von Glückshormonen. Besonders gut sind die Effekte, wenn Kinder so früh wie möglich mit dem Musizieren beginnen. Was kostet eine Klavierstunde? Nach der Internetseite von Superprof liegen die Preise beispielsweise in Berlin zwischen 25 EUR und 70 EUR. Dabei ist die Erfahrung und auch das Niveau relevant. Ein Anfänger braucht schließlich nicht unbedingt den teuren Vollprofi zu engagieren, um die ersten Schritte zu machen. Die meisten Stundensätze liegen bei circa 30 EUR bis 40 EUR. Manchmal ist die erste Stunde gratis. Das ist eine tolle Gelegenheit, den Lehrer erst einmal kennenzulernen. Denn auch die Harmonie zwischen Lehrer und Schüler sollte man nicht unterschätzen. Der Stundensatz erscheint auf den ersten Blick sehr hoch. Bedenken Sie jedoch, dass Sie vereinbaren können, wie oft im Monat Sie den Lehrer in Anspruch nehmen wollen. Die meiste Trainingsarbeit muss selber durch Üben zu Hause geleistet werden. Der Lehrer zeigt dem Schüler nur was, wie und korrigiert, wenn es nötig ist. Was ist mit Trompete? Jedes Instrument ist gut für die kognitiven Entwicklung. Versuchen Sie aber, sich nicht darauf zu versteifen. In erster Linie sollte es Spaß machen, die positiven Effekte kommen von ganz alleine. Welches Instrument gespielt wird, sollten Sie versuchen gemeinsam mit Ihrem Kind herauszufinden. Es gibt jedoch einen Punkt, der für das Klavier spricht. Haben Sie schonmal Anfänger beim Trompete oder Geige spielen zugehört? Mit dem Klavier haben Sie den Vorteil, dass die Lieder am Anfang zwar einfach, aber wohlklingender sind. Dagegen sprechen die Anschaffungskosten eines Klaviers, die deutlich höher liegen, als die einer Trompete. Eine Geige wiederum liegt preislich zwischen Trompete und Klavier, vorausgesetzt Sie liebäugeln nicht mit einer Stradivari. Dann kaufe ich ein Keyboard Wenn Sie vorhaben, für Ihr Kind Klavierstunden zu buchen und einen tollen Klavierlehrer gefunden haben, sollten Sie sich mit diesem über Ihr Kaufvorhaben beraten. Tastenbreite, Tastenschwere oder Anschlagdynamik sind nur ein paar Kriterien, die es zu berücksichtigen gilt. Gibt man zu wenig Geld aus, kann man dem billigen Keyboard schnell überdrüssig werden. Gibt man zu viel aus, läuft man Gefahr, eine Eigenart des Keyboards erst nach einer Weile festzustellen. Der Klavierlehrer kann hier eventuell beratend zur Seite stehen. Das gilt natürlich auch für jedes andere Instrument. Alternativ gibt es auch elektronische Klaviere (E-Pianos), die preislich günstiger sein können als klassische Klaviere.