Eigenheim Ein warmes Nest – Hausbau-Tipps für Familien Redaktion Der Traum vom Eigenheim für die Familie ist hierzulande so lebendig wie die Liebe zum Wald. Kein Wunder, denn was gibt es Schöneres, als die eigenen Kinder mitten im Grünen zwischen Garten und Traumküche aufwachsen zu sehen. Jedes Jahr stehen tausende Familien vor der Verwirklichung ihres Traums. Doch worauf ist dabei zu achten? Lohnt sich eine Solaranlage auf dem Dach? Und welche Besonderheiten sollten Familien unbedingt einplanen? Um Ihnen den Weg zum warmen Nest für die Familie zu erleichtern, haben wir für Sie die wichtigsten Planungs-Tipps zusammengefasst. Werden Sie sich über Ihre Motive klar Ein Eigenheim ist eine Entscheidung, die die meisten Menschen nur einmal im Leben treffen. Dementsprechend gut überlegt sollte dieser Schritt gerade für Familien sein. Sind die Motive für den Hausbau nicht klar, kann die Angelegenheit langfristig nach hinten losgehen. Die Motive sind dabei durchaus unterschiedlich. Das bei Familien wohl dominierende Motiv ist der Traum von mehr Platz. Platz für die Kinder, Raum für einen weiteren Kinderwunsch oder auch Platz für die artgerechte Haltung der Familienhunde. Hand in Hand geht das Platzmotiv meist mit der Unabhängigkeit von direkten Nachbarn, Vermietern und sogar Energieversorgern. Immerhin schränken Mietverträge häufig die Haustierhaltung oder die Wahl von Energie- und Heizsystemen ein. Einmal ganz von der Gestaltung des Gartens abgesehen. Aber auch die finanzielle Planung kann die Triebfeder für den Hausbau sein. Wer möchte schon für einen vierstelligen Betrag über Jahrzehnte ein Haus mieten, wenn der gleiche finanzielle Rahmen auch den Erwerb von Eigentum ermöglicht? Auch als Altersvorsorge oder späteres Objekt zum Vermieten bietet sich das familiäre Eigenheim an. Um herauszufinden, ob ein Neubau für Sie und Ihre Familie das Richtige ist, sollten Sie Ihr Motiv genau begründen können, bevor Sie in die einzelnen Phasen des Hausbaus eintreten. Das Grundstück ist für Familien entscheidend Noch bevor Sie sich Gedanken um das Haus machen, steht die Suche nach einem passenden Grundstück an. Wichtig: Gehen Sie hier keine faulen Kompromiss ein und planen Sie langfristig. Das gilt sowohl für die Lage als auch für die Größe und die Beschaffenheit. Prüfen Sie zunächst die Infrastruktur im Baugebiet. Wie wichtig ist Ihnen die Nähe zu größeren Städten?Wie steht es um die Anbindung zur Autobahn?Wie sieht es mit der Infrastruktur aus, was Schulen für die Kinder, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten aus? Weite Wege zu Kindergärten und zum Arbeitsplatz können die Kostenvorteile eines Grundstücks weit im Grünen schnell auffressen. Ähnlich sieht es mit der Grundstücksgröße aus. Gerade mit Kindern sollte diese nicht zu knapp bemessen sein. Nur so ist genügend Platz zum Toben und für spätere Ausbauarbeiten wie Grillplätze, Gartenhütten etc. Zukunftssichere Raumaufteilung ist Trumpf Was einmal gebaut ist, das lässt sich so leicht nicht mehr verändern. Die Raumplanung und der Grundriss sind daher für Familien entscheidend. Planen Sie mehrere möglichst gleich große Wohnräume ein, die sich im Fall von weiterem (womöglich noch ungeplantem) Zuwachs in ein weiteres Kinderzimmer umfunktionieren lassen. Allgemein bietet sich im neuen Familienwohnsitz ein gewisses Maß an Platzreserve für eine spätere Umnutzung an. Voll im Trend liegt im Übrigen das barrierefreie bzw. barrierearme Bauen. Barrierefreiheit ist nicht nur wichtig, damit Sie im Alter weiterhin ohne zusätzliche Umbauarten in Ihrem Haus wohnen bleiben können. Auch für aktive Kinder versprechen Maßnahmen wie bodengleiche Duschen, breite Türen und möglichst wenige Stufen ein deutlich verringertes Unfallrisiko. Dinge, an die kinderlose Bauherren nicht denken Kinderlose Bauherrinnen und Bauherren haben völlig anderen Ansprüche als bauwillige Familien. Diese Ansprüche werden jedoch häufig bei der Planung nicht bedacht. Dass diese Ansprüche an Sicherheit, Belastbarkeit und Ergonomie einzelner Bereiche tatsächlich bestehen, fällt dann meist erst auf, wenn das Haus steht. Als Familie sollten Sie daher unbedingt an die folgenden Punkte denken: Geeignete Bodenbeläge: Kinder sind echte Aktivposten. Ganz gleich, ob drei, zwei oder nur ein Kind. Die Belastung für die Böden ist enorm. Gerade in Kinder- und Wohnzimmer bieten sich Böden an, die der Qualitätsstufe „für den Kindergarten geeignet“ entsprechen. Abzuraten ist im Übrigen von Hochflor-Teppichböden. Diese sehen schon nach wenigen Jahren durch Matsch und Schokoflecken nicht mehr ansehnlich aus.Einfriedung des Grundstücks: Während bei alleinstehenden bzw. kinderlosen Bauherren eine Buchsbaumhecke als Grundstückseinfriedung ausreicht, sollten Familien lieber auf einen hochwertigen Zaun setzen. Dieser verhindert nicht nur das Ausbüxen der Kids, sondern ermöglicht auch dem Familienhund unbeschwerten Auslauf.Passender Rasen: Ob nun durch Hüpfburgen, Pools oder Stollen der Fußballschuhe – der Rasen ist enormen Belastungen ausgesetzt. Um nicht gleich jedes Jahr neu einsäen zu müssen, sollten Sie sich gleich für eine besonders robuste Sorte oder gleich einen Hybridrasen entscheiden. Letzterer wird nicht umsonst in vielen Fußballstadien verlegt.Keine Glastüren: Ja, Glastüren sind modern, schön anzusehen und sorgen für ein lichtdurchflutetes Raumklima. Wer sich viel Arbeit ersparen möchte, sollte die Entscheidung pro Glastür im Angesicht von Schokoladen- und Fettfingern des Nachwuchses genau überdenken. Zudem sind Glastüren gerade bei kleineren Kindern recht unfallträchtig – da durchsichtig.Wandfarben: Auch was die Wandfarben angeht, sollte die Belastbarkeit im Vordergrund stehen. Abwaschbare Wandfarbe, die das Prädikat „für den Kindergarten geeignet“ trägt, ist hier ebenfalls der Königsweg. Dennoch bietet es sich an, das ganze Haus nicht unbedingt in strahlendem Weiß zu streichen. Leichte Farbnuancen gefallen nicht nur den Kindern besser, sondern verschmutzen ebenfalls langsamer. Langfristige Planung mit Solarenergie In einem modernen Einfamilienhaus gehört eine integrierte Solaranlage dazu wie eine optimale Wärmedämmung. Immerhin winken für beides attraktive Förderungen, welche die Baukosten senken. Solche Neubauförderungen gibt es etwa bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Für Familien mit Kindern lohnt sich die Investition eine Solaranlage vor dem Hintergrund unaufhörlich steigender Energiepreise finanziell besonders. Überlegen Sie einmal, wie oft die Waschmaschine läuft, wie oft der Haartrockner der Teenie-Töchter das Badezimmer aufheizt oder wie lange Spielkonsole und Riesen-Flat-Screen der Söhne den Stromzähler rotieren lassen. Einmal ganz vom elektrischen Betanken des Familien E-SUVs abgesehen. Eine eigene Solaranlage schafft Unabhängigkeit, Planungssicherheit, weitgehende Sicherheit vor Stromausfällen und hilft nicht zuletzt beim nachhaltigen Schutz des Klimas. Ein großer Vorteil sind dabei Anlagen mit integriertem Hausspeicher. Letzterer nimmt überschüssige Energie auf und stellt diese zur Verfügung, wenn die Sonne einmal nicht scheint. Unter dem Strich erhöht die Solaranlage damit ebenfalls den Wert Ihrer Immobilie, was bei einem späteren Verkauf oder der Vermietung nach dem Auszug der Kinder sehr interessant ist. Solar-Experten wie EWE Solar helfen Ihnen dabei, Ihre eigene Solaranlage optimal auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Fazit – Der maßgeschneiderte Traum vom Eigenheim Richtig durchgeplant sind die eigenen vier Wände mehr als nur ein Haus. Es ist der Ort an dem die Kinder aufwachsen und an dem Erinnerungen entstehen. Steht das Eigenheim planerisch und finanziell auf einem soliden Fundament, ist es über viele Jahre hinweg das warme Familiennest, das Sie sich immer vorgestellt haben – bis ins hohe Alter hinein. Zusätzliche Aspekte wie eine maßgeschneiderte Solaranlage oder eine barrierefreie Konzeption steigern zudem den Immobilienwert und helfen dabei, die langfristigen Kosten zu senken. Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich zum Hausbau in jedem Fall umfassend und unabhängig beraten.