Babyakne Neugeborenen-Akne – muss ich mir Sorgen machen? Redaktion Nicht nur zu Beginn der Pubertät bemerken viele Eltern Veränderungen auf der Haut ihres Kindes. Auch bereits bei Neugeborenen können Pickel, Reizungen und Rötungen auftreten. Dabei handelt es sich um die sogenannte Neugeborenen-Akne oder Babyakne. Sorgen machen muss man sich dabei aber in den wenigsten Fällen. Wir erklären, wie Neugeborenen-Akne entsteht, wie man sie erkennt und was zu tun ist, wenn dein Baby betroffen ist. Was ist Neugeborenen-Akne und wie erkenne ich sie? Kurz nach der Geburt – oft in der 3. Lebenswoche, manchmal aber auch schon direkt nach der Geburt – bemerken viele Eltern kleine akneartige Pickel mit gelblichen Knötchen und Rötungen auf der Haut ihres Babys. In den meisten Fällen sind nur die Wangen betroffen, die Neugeborenen-Akne kann sich aber auch auf der Stirn, dem Kinn, Hals oder Bauch ausbreiten. Hauptsächlich kommt Babyakne bei männlichen Neugeborenen vor; sie kann aber bei allen Geschlechtern auftreten. Warum tritt Babyakne auf? Wie auch bei anderen Arten von Akne, hat Neugeborenen-Akne meistens eine hormonelle Ursache: Im letzten Schwangerschaftsdrittel werden Androgene (männliche Hormone) von der Mutter an das Kind übertragen, die für die Entwicklung der Lunge und des Immunsystems verantwortlich sind. Diese Hormone haben auch eine fördernde Wirkung auf die Talgproduktion der Haut, was die Talgdrüsen unter Umständen verstopfen kann. Wenn nun nach der Geburt der Hormonfluss von Mutter zu Kind gestoppt wird, muss sich der Hormonhaushalt des Babys erst einmal einpendeln, wodurch es bei vielen Neugeborenen zu einer Überproduktion von Talg und verstopften Poren kommt, die in Akne resultieren. Im Gegensatz zur Akne bei Jugendlichen und Erwachsenen, die oft eine professionelle Behandlung benötigt, kehrt die Haut des Babys nach 2 Wochen wieder in ihren Normalzustand zurück, wenn sich der Hormonspiegel wieder normalisiert. Ist Neugeborenen-Akne gefährlich? Viele Eltern machen sich Sorgen, dass die Neugeborenen-Akne gefährlich für ihr Baby ist oder ein Zeichen für ein größeres gesundheitliches Problem darstellt. Diese Angst ist in den allermeisten Fällen unbegründet. Sobald sich der Hormonspiegel des Neugeborenen wieder eingependelt hat, verschwindet die Akne von ganz alleine, deshalb bedarf sie auch keiner speziellen medizinischen Behandlung. Der Ausschlag ist für die betroffenen Kinder auch nicht schmerzhaft oder unangenehm. Neugeborenen-Akne ist außerdem auch kein Zeichen für die falsche Pflege, mangelnde Hygiene oder schlechte Ernährung. Sollte der Ausschlag nach einigen Wochen nicht von selbst verschwinden oder sich die Haut deines Kindes entzünden, ist es jedoch sinnvoll, einen Kinderarzt um Rat zu fragen. Wie gehe ich bei Babyakne am besten vor? Die beste und wirksamste Lösung für Babyakne ist vor allem: Geduld. Im Normalfall verschwinden die kleinen Pickel bereits nach wenigen Wochen ganz von allein. Daher solltest du auch auf keinen Fall versuchen, die empfindliche Haut deines Babys mit Cremes oder Medikamenten zu behandeln oder sogar auszudrücken, denn das kann die Haut langfristig schädigen. Um die Heilung zu unterstützen, kannst du ein paar zusätzliche Maßnahmen ergreifen, die den Prozess beschleunigen: Schütze das Gesicht deines Babys möglichst vor Feuchtigkeit und Schmutz. Besonders Speichel, ausgespuckte Milch oder Nahrungsreste auf dem Gesicht können zur Entwicklung von Akne beitragen. Am besten ist es, immer ein sauberes Spucktuch dabei zu haben. Nicht nur zur Vermeidung von Neugeborenen-Akne, ist es wichtig, das Baby niemals Zigarettenrauch auszusetzen. Dieser reizt nämlich nicht nur die empfindliche Haut, sondern schadet auch seiner allgemeinen Gesundheit. Um zu vermeiden, dass es sich die betroffenen Stellen aufkratzt, sollten Babyfingernägel immer kurz gehalten werden. Eine spezielle Nagelschere für Neugeborene ist hierfür besonders gut geeignet. Die Haut deines Kindes sollte keiner Reibung ausgesetzt sein: Nach dem Baden ist es deshalb wichtig, die Haut nicht trocken zu rubbeln, sondern sanft abzutupfen. Vermeide außerdem, die von Akne betroffene Haut allzu oft zu berühren. Die richtige Pflege bei Babyakne Wenige, mild formulierte Produkte reichen bei der Pflege von empfindlicher Babyhaut oft völlig aus. Die betroffenen Hautpartien sollten regelmäßig mit lauwarmem Wasser und milder Seife gereinigt und anschließend mit einer parfüm- und paraffinfreien Pflegecreme sparsam versorgt werden. Vermeide bei der alltäglichen Hautpflege besonders fettige Salben oder Öle, die die Talgdrüsen weiter verstopfen können. Unter keinen Umständen sollte zu Mitteln oder Medikamenten gegen Akne gegriffen werden. Diese sind meist viel zu aggressiv formuliert und können der empfindlichen Haut deines Babys großen Schaden zufügen. Für die optimale Pflege von der Haut von Neugeborenen, und insbesondere für die Behandlung von Neugeborenen-Akne gilt: Weniger ist oft mehr. Mit einer milden Behandlung und etwas Geduld kehrt die Haut des Babys ganz schnell wieder in ihren Normalzustand zurück.
Geburtsmonat beeinflusst Lebensalter und Allergierisiko Herbst-Kinder: Erhöhtes Allergierisiko, höhere Lebenserwartung