Jahreszeiten Welche Gartenarbeiten wann anfallen: Ein Überblick Redaktion Ob Garten, Terrasse oder Balkon – alle möchten das ganze Jahr über gepflegt werden. Im Herbst und Frühling müssen Pflanzen zurückgeschnitten, der Rasen gedüngt werden. Bei Wintereinbruch sollten bestimmte Pflanzen schon im geschützten Zuhause stehen. Nicht zu vergessen: die passenden Möbel und Dekoration. Im Folgenden verschaffen wir Ihnen einen klaren Überblick über die verschiedenen Arbeitsschritte zu jeder Jahreszeit. So wissen Sie immer, was als Nächstes zu tun ist. Herbst: Fallende Blätter und Vorbereitung auf die nahende Kälte Um einen gesunden Rasen über die Wintermonate bestmöglich zu erhalten, hilft es, wenn Sie das regelmäßige Rasenmähen solange beibehalten wie es die Wetterverhältnisse zulassen. Das kann bis in den November hineingehen. Damit Ihr Rasen ausreichend geschützt ist und selbst bei Regen, Schnee und Frost seine grüne Farbe nicht verliert, greifen Sie am besten zu möglichst kaliumhaltigem, stickstoffarmem Dünger. Ein weiterer Tipp für einen gut versorgten Rasen, hat mit den unzähligen bunten Blättern zu tun, die im Herbst von den Bäumen fallen. Obwohl diese schön anzusehen sind, empfiehlt es sich, sie in regelmäßigen Abständen aus dem Garten zu entfernen. Denn: ein Rasen braucht Sauerstoff, um gesund zu bleiben. Liegen große Mengen Laub darauf verteilt, kann sich darunter Schimmel bilden. Gelbe Stellen im Gras sind die Folge. Trotz kühlerwerdender Abende steht dem entspannten Ausklingenlassen auf der Terrasse oder dem Balkon nichts entgegen. Sie müssen sich nur angemessen ausstatten. Dazu gehören zum einen Decken und Felle, die zu später Stunde Wärme spenden. Zum anderen sorgen Kerzen für ein gemütliches Licht und versprühen zusätzlich einen angenehmen Duft. Viele Polster in den passenden Farben tragen der Entspannung bei, während herbstliche Dekoration ihrer grünen Ruheoase den letzten Schliff verleiht. Für eine kurze Zusammenfassung der empfohlenen Arbeitsschritte der vier Jahreszeiten, haben wir folgend eine übersichtliche Infografik mit einem Saisonkalender für Terrasse und Garten: Während des Jahres fallen durchgehend allerhand Arbeiten an. Welche das sind, erklärt Ihnen diese Infografik. Winter: Schutz bieten in der kalten Jahreszeit Empfindliche Pflanzen, die mit zunehmender Kälte und Feuchtigkeit des Herbsts und Winters nicht zurechtkommen, gehören rechtzeitig geschützt, damit sie diese Zeit überleben. Topf- und Kübelpflanzen sterben leider häufig in der Kälte, weil der Frost hier von beiden Seiten angreift. Der Wurzelballen beginnt viel schneller zu frieren, als wenn die Pflanze im Beet wachsen würde. Abhilfe schafft ein Beutel – beispielsweise ein Jutesack oder ein alter Kissenbezug. Füllen Sie diesen mit Laub oder Schnittgut und isolieren Sie damit Ihre Pflanze. Wenn das nicht reicht, raten wir Ihnen dazu, Ihre liebsten Pflanzen den Winter über nach Drinnen zu holen. Allerdings bietet trockene Heizungsluft kein optimales Klima. Suchen Sie daher einen unbeheizten oder zumindest wenig beheizten Raum aus und stellen Sie die Pflanze ans Fenster. So bekommt sie genug Licht und ihr Zyklus gerät nicht gänzlich durcheinander. Nutzen Sie diese eher ruhigere Zeit für das Erstellen von neuen Plänen zur Gestaltung Ihres Gartens. Falls neue Möbel für Terrasse oder Balkon benötigt werden, ist jetzt die ideale Zeit dafür. Viele Bau- und Gartenhäuser locken mit Rabatten und Angeboten. Mit winterbeständigen Pflanzen wie etwa Bambus, Efeu, Duftflieder, Lavendel oder Stechpalmen, geben Sie etwas Farbe in die ansonsten recht düstere, karge Winterlandschaft. Frühling: Alles in neuem Glanz erstrahlen lassen Damit der Außenbereich Ihres Zuhauses wieder zu gemütlichen Essen und Abenden im Freien einlädt, gilt es die Überbleibsel des Winters daraus zu entfernen. Reinigen Sie zunächst den Boden sorgfältig und pflegen Sie Ihre Möbel. Achten Sie dabei unbedingt auf die richtige Wahl der Pflege für das jeweilige Material. Mit Farbakzenten in Form von Polstern, Dekoartikeln oder gleich neuen Möbelstücken verleihen Sie Ihrer Terrasse bzw. Ihrem Balkon frischen Flair. Die Kübelpflanzen, die den Winter über drinnen verbracht haben, dürfen nach dem letzten Frost wieder nach draußen gestellt werden. Damit sämtliche Pflanzen im Sommer in vollen Zügen erblühen, gehören Obstbäume (Beeren-, Stein- und Kernobst), Sträucher sowie Stauden zurückgeschnitten. Dabei sollten Sie auch abgestorbene Äste entfernen und kompostieren. Kontrollieren Sie Ihren gesamten Garten auf Unkraut und jäten Sie dieses. Sommer: Sonne genießen und für genügend Feuchtigkeit sorgen In der Zeit zwischen Mai und Ende August lassen sich warme Temperaturen und viel Sonnenlicht bestmöglich mit dem entsprechenden Mobiliar genießen. Sonnenliegen und Hängematten zum Tagträumen sind dabei genauso wichtig wie Sonnenschutz in Form von Sonnenschirmen. Immerhin gilt es selbst beim schönsten Wetter einen Sonnenbrand zu vermeiden. Abdeckungen etwa durch Dachüberstände bieten ebenso Schutz bei Regen. Je nach Wetterlage sollten Sie sich darum kümmern, dass Ihre Pflanzen genügend Wasser bekommen – dazu gehört auch der Rasen! Mähen Sie diesen in regelmäßigen Abständen und bewässern Sie ihn insbesondere während trockenen Phasen mit wenig Niederschlag. Ernten und genießen Sie frische Früchte und Kräuter aus eigenem Anbau und schneiden Sie Bäume und Sträucher, wenn nötig, zurück. Speziell dann, wenn die Äste so wachsen, dass sie sich gegenseitig verletzen oder anderen Pflanzen keinen Raum mehr lassen, ist es höchste Zeit, diese zu stutzen. Fazit: Gartenarbeit wird belohnt Damit ein Garten vollends aufblüht und langfristig gesund bleibt, benötigt er einiges an Pflege von Ihnen. Diese Arbeit wird jedoch überaus stark belohnt, wenn Sie sich in Ihrem Traumgarten den wohlriechenden Düften hingeben und mit Ausblick auf die bunte Pflanzenpracht in die Polster Ihrer Couch sinken lassen können. Vielleicht kommt noch ein kleines Vögelchen, ein Igel oder andere niedliche Tierchen zu Besuch und vollendet die Idylle.