Hautkrankheit Neurodermitis bei Kindern erkennen und behandeln Redaktion Gerade bei unseren Kleinsten kann Neurodermitis eine wirkliche Belastung für alle in der Familie werden. Trockene, juckende Haut, die gerade nachts vom Schlafen abhält, spannen die Nerven von Eltern und Kind. Informationen zur Behandlung von Neurodermitis bei Kindern liefert dieser Beitrag. Leider ist diese chronische Krankheit auch dank des modernen Lebensstils auf dem Vormarsch. Mittlerweile sind 8 bis 16 Prozent der Kinder vor der Einschulung betroffen, zumeist schon im Säuglingsalter. Die gute Nachricht allerdings ist, dass der typische Verlauf eine Verminderung der Beschwerden mit sich bringt. Mit einer speziell abgestimmten Pflege sind etwa 70 Prozent der Betroffenen bis zur Pubertät symptomfrei. Neurodermitis vorbeugen Neurodermitis tritt in Schüben auf. Um einen Ausbruch der Krankheit so gut es geht zu vermeiden, sollte auf Auslösefaktoren geachtet werden. Dazu zählen neben Stress auch Haut reizende Kleidung. Bevorzugen Sie Baumwolle oder Viskose! Umweltgifte oder falsche Waschgewohnheiten, sowie eine Allergene Umgebung können Trigger sein. Außerdem spielen unsere täglichen Lebensmittel eine entscheidende Rolle. Es wird geraten, künstliche Zusatzstoffe zu vermeiden und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Am besten schon während der Schwangerschaft. Neurodermitis erkennen Das Erscheinungsbild von Neurodermitis hängt vom Lebensalter ab. Unterschiedliche Hautareale sind je nach Alter des Kindes betroffen. Bei Babys tritt der sogenannte Milchschorf im Bereich des Kopfes auf. Er ist weißlich-rot und erinnert an verbrannte Milch. (Achtung! Hier besteht Verwechslungsgefahr mit dem üblicheren Kopfgneis.) Kleinkinder dagegen weisen die wunden Stellen eher im Bereich der Gelenke auf, an Ellenbogen- und beuge oder Kniekehlen. Die Rötungen kommen durch einen gestörten Säureschutzmantel. Unser größtes Organ kann sich nicht mehr selbst mit Feuchtigkeit versorgen und verliert zunehmend seine Schutzfunktion. Der perfekte Nährboden für Pilze, Viren und vor allem Bakterien. Sie können jetzt ungehindert eindringen, es entstehen Entzündungen. Die Haut wird trocken, schuppig, rot und infolgedessen juckt sie. Gerade Babys und Kleinkinder gelangen so schnell in einen Kreislauf, denn sie können sich kaum vom Kratzen abhalten. Wird jedoch gekratzt, verschlimmert sich der Zustand es juckt noch viel mehr als vorher. Neurodermitis behandeln Um diesen Kreislauf zu durchbrechen sind Maßnahmen wichtig. Eines der effektivsten Mittel zur Behandlung bei Neurodermitis von Kindern ist das tägliche Eincremen mit Cremes und Lotionen, die speziell auf die Bedürfnisse der Problemhaut abgestimmt sind. Im Fokus stehen hier die Feuchtigkeitsaufnahme und der Einsatz entzündungshemmender Wirkstoffe. Damit das tägliche Ritual des Cremens den Kleinen nicht lästig wird, machen Sie eine besondere Zeit daraus! Verbinden Sie es mit einer wohltuenden Massage, dem Erzählen einer Geschichte, dem Hören des Lieblingsliedes oder singen Sie gleich selbst! Das gewöhnt Ihr Kind mit Spaß an die tägliche Aufgabe der Hygiene. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Kind an Neurodermitis leidet leidet, dann suchen Sie zeitnah einen Facharzt auf! Je eher die Krankheit behandelt wird, desto besser können Symptome gelindert werden.